Georg Büchner: Woyzeck

Ein verhärmter Soldat verdient sich sein Geld als Versuchstier eines zynischen Doktors. Zerrieben vom Gefühl der Verantwortung für Frau und uneheliches Kind, wird er betrogen und gedemütigt von einem Konkurrenten. In einem Anflug kalter Wut, getrieben von Wahnsinn, ersticht er seine Frau. Dieser düstere Entwurf ist der Handlungskern des „Woyzeck“ von Georg Büchner. Der Autor wurde zu einem der bekanntesten Autoren in deutscher Sprache, obgleich er schon mit 23 Jahren starb. Das rätselhafte Drama, das er in vier Handschriften hinterlässt, bleibt stellenweise unentziffert – und hat es dennoch geschafft, zu einem Bühnenklassiker des 20. Jahrhunderts zu werden. Der „Woyzeck“ bietet viele verstörende und berührende Leseerfahrungen – die drei oder vier Stunden Lektüre sind keine vergeudete Zeit.

Warum „Woyzeck“ lesen?

  • Die einschüchternde Geschlossenheit vieler Texte fehlt dem „Woyzeck“. Er bleibt Fragment. Der Zusammenhang seiner Teile ist ein anspruchsvolles Rätsel, über das sich Generationen von Forschern den Kopf zerbrochen haben.
  • Büchners ausdrucksvolle Sprache ist ein Erlebnis. Eine solche Unmittelbarkeit im Stil gibt es in der deutschen Literatur selten. Seine Bilder sind so gewagt, dass sie im Gedächtnis haften bleiben.
  • Faszinierend ist auch die Handlung des Woyzeck. Wann erhält man Gelegenheit, dem Opfer eines Menschenversuchs dabei zuzuschauen, wie es innerlich zerbricht und schließlich einen Mord aus Wehrlosigkeit begeht?
  • Woyzeck ist ein Theaterstück mit langer Aufführungstradition: Die schauspielerischen Herausforderungen sind groß: Extremzustände muss man spielen, feine Ironie und widersprüchliche Gefühle. Inszenierungen sind noch ergreifender, wenn man den Text kennt. Für die Lektüre heißt das: Laut lesen – und mitspielen!
  • Zuletzt darf man nicht vergessen: Der „Woyzeck“ beruht auf einem wahren Fall (oder mehreren). Es gibt eine gut dokumentierte Realität, an der man die Fiktion messen kann. Der „Woyzeck“ erlaubt also eine ausgiebige Beschäftigung mit dem Eigenrecht der Poesie.

Kontexte

Welche zeitgeschichtlichen Hintergründe sind wichtig?

  • Restauration: Nach der Niederlage Napoleons und der Neuordnung Europas auf dem Wiener Kongress setzten sich alte Machtstrukturen erneut durch. Neuerungen im Rechtssystem wurden zum Teil zurückgenommen (Code Napoléon), die Eliten der vornapoleonischen Zeit drängten darauf, ihren Einfluss gegen revolutionäre Bestrebungen zu sichern. Untergeordnete Vertreter der Restauration sind in Büchners Stück der Hauptmann und der Doktor.
  • Vormärz: Die Französische Revolution von 1798 mit den sich anschließenden Koalitionskriegen (1792-1809) befeuerten Hoffnungen demokratischer Kräfte auf einen Umbau der Gesellschaft. Das Scheitern der Junirevolution in Frankreich (1831) und der Märzrevolution in Deutschland (1848) begrub diese Hoffnungen. Büchner trug mit dem „Hessischen Landboten“ selbst zur revolutionären Agitation bei und wurde dafür verfolgt; bis 1830 galten in vielen deutschen Staaten Zensurbestimmungen nach dem Vorbild Metternichs. Der „Woyzeck“ wäre bei einer Veröffentlichung sicher auch in diesem Kontext wahrgenommen worden. 1834 tagte die Wiener Geheimkonferenz: Die von ihr ausgehende Repression trieb Büchner ins Exil und spiegelt sich in Woyzecks Zwangslage.
  • Modernisierung: Die Erfindung der Dampfmaschine und andere Modernisierungen (Eisenbahn, Manufakturwesen) trieben zunächst in England, dann auch in Kontinentaleuropa die Industrialisierung voran. Sie begünstigte zum einen den Aufstieg des Bürgertums, andererseits führte sie zum Abstieg zahlreicher Bevölkerungsgruppen, beispielsweise der Weber. Auch überlange Arbeitstage und Mehrfachbeschäftigungen konnten die Verelendung großer Teile der Bevölkerung nicht aufhalten. Auch die Landwirtschaft war betroffen: Überfordert vom Bevölkerungswachstum konnte die Nahrungsmittelproduktion den steigenden Bedarf nicht decken. Verarmte Modernisierungsverlierer bildeten eine neue Schicht: die Pauper. Zu ihr gehört im Stück der Figurenkreis um Woyzeck.
  • Materialismus: Im 18. Jahrhundert und im frühen 19. Jahrhundert dominierten der philosophische Idealismus (Kant) und die Naturrechtsphilosophie (Rousseau). Der Einfluss der englischen Philosophie und Hegels führte in den Dreißigern des 19. Jahrhunderts zur Entstehung des philosophischen Materialismus (Marx). Er äußert sich in der Betonung des Materiellen als Unterbau des Geistigen (Materialismus), im Vorrang der Sinneswahrnehmung vor der Idee (Empirismus) und in der absoluten Geltung des experimentell fassbaren und damit überprüfbaren Wissens (Positivismus). Insbesondere der Doktor mit seinem Streben nach Wissenschaftlichkeit ist eine Karikatur dieser philosophischen Strömungen.

Inwiefern trägt der „Woyzeck“ Spuren von Büchners Leben?

  • Dialekt: Der im Stück verwendete südhessische Dialekt war Büchner vertraut. Er stammt aus Goddelau bei Darmstadt.
  • Volkslieder umgaben Büchner schon während der Schulzeit: Auch später notierte er immer wieder Versatzstücke aus hessischen Volksliedern.
  • Medizin: Durch den Vater, der Arzt war, vor allem durch sein eigenes Medizinstudium war Büchner mit dem medizinischen Wissensstand seiner Zeit vertraut. Büchner promovierte 1836 in Zürich über die Schädelnerven der Barbe.
  • Verbrechen: Büchner hat mit seinem Vater bereits als Kind Hinrichtungen beobachtet. Mit der Frage der Schuld oder Unzurechnungsfähigkeit war Büchners Vater als Gutachter mehrfach befasst. Der Fall Woyzeck wurde in zwei Aufsätzen befasst, die Ernst Karl Büchner abonniert hatte.
  • Literatur: Für Büchners Stücke darf man den seit der Schulzeit gut dokumentierten Einfluss Shakespeares voraussetzen. Im Straßburger Exil befasste er sich außerdem mit den Schriften von Jakob Michael Reinhold Lenz, über den er die unvollendete Novelle „Lenz“ schrieb.
  • Revolution: Schon während der Schulzeit verstand sich Büchner als Revolutionär; das dokumentieren unter anderem seine Schülerreden aus dieser Zeit (Wirthwein, 2017, S. 81).
  • Armut: Durch seine Politisierung und den Kontakt mit Revolutionären aus anderen Volksschichten befasste sich Büchner zunehmend mit den Ursachen für die verbreitete Armut der hessischen Landbevölkerung. Sie analysiert er unter anderem im „Hessischen Landboten“ (1834).

Form

Zu welchem Genre gehört der „Woyzeck“?

  • Offenes Drama: Der „Woyzeck“ ist kein aristotelisches Drama, das sich in fünf klar definierte Akte aufteilen lässt, die Ständeklausel berücksichtigt und die drei Einheiten. Die Szenen sind autonom und werden nicht unmittelbar durch die vorherige Szene vorbereitet. Lieder und das „Märchen der Großmutter“ öffnen den Text für weitere Textsorten.
  • Geschlossenes Drama: Die rekonstruierte Szenenfolge mündet in die Katastrophe, es liegt also kein offenes Ende vor. Zudem bauen die Szenen aufeinander auf und sind nicht beliebig austauschbar. Beispielsweise lässt sich die Marie-Tambourmajor-Handlung als steigende Handlung deuten. Ferner sind Szenen immer wieder durch Motivketten verknüpft.
  • Soziales Drama: Im „Woyzeck“ kommt erstmals die ausgebeutete Unterschicht zu Wort, die verarmten Arbeiter und Handwerker. Dabei beherrschen die sozialen Umstände die Charaktere, sie sind keine autonom Handelnden. Die Handlung ist sozial determiniert, soziale Konflikte und Machtverhältnisse werden thematisiert. Dabei grenzt sich Büchner von Lessings Forderung ab, das Publikum müsse Mitleid empfinden: Im Vordergrund steht die Forderung nach einer Veränderung der sozialen Verhältnisse.
  • Groteske Komödie: Im „Woyzeck“ gibt es zahlreiche Momente, die übersteigert komisch wirken. Auch die Figuren lassen sich auf Typen der Commedia dell’arte beziehen, insbesondere der Doktor (Dottore) und der Hauptmann (Capitano) (Borgards, 2009, 53 f.).

Textgeschichte des „Woyzeck“

Welche Fassungen gibt es?

  • H1: 21 Szenen, Bogen I bis III. Die erste Handschriftentsteht 1836 (Juli-Okt.) in Straßburg. Die Hauptfiguren heißen Louis und Margarethe, die Dreiecksgeschichte ist bereits angedeutet.
  • H2: 9 Szenen, Bogen III – bis S. 1 von Bogen V. Dramenbeginn. In der zweiten Handschrift werden die sozialen Umstände der Handlung ergänzt. Außerdem kommen der Doktor und der Hauptmann hinzu.
  • H3: Szenen 10, 27.
  • H4: Letzte Handschrift, 17 Szenen.

Wie ist der „Woyzeck“ entstanden?

  • 1836, 1.6.: Während der Arbeit an seiner Promotion bleibt Büchner keine Zeit zum Schreiben.
  • 1836, Juni_ Büchner schreibt an Karl Gutzkow, er sei mit „Ferkeldramen“ befasst.
  • 1836, 2.9.: Büchner berichtet an seinen Bruder Wilhelm, er sei dabei „sich einige Menschen auf dem Papier totschlagen oder verheiraten zu lassen“.
  • 1836, Sept.: Wilhelm Büchner berichtet, Büchner habe zwei Dramen verfasst.
  • 1836, 18.10.: Büchner reist in die Schweiz ab; kurz vor dem Tod am 19.2. erwähnt er noch zwei Dramen, die er jedoch nicht mit dem Titel bezeichnet.

Welche Ausgaben hat der „Woyzeck“ erlebt?

  • 1850: Ludwig Büchner gibt die nachgelassenen Schriften seines Bruders heraus; den „Woyzeck“ lässt er weg und begründet dies mit der Unleserlichkeit des Manuskripts und inhaltlichen Gesichtspunkten.
  • 1875: Karl Emil Franzos beginnt mit den Arbeiten an seiner Gesamtausgabe Büchners; über den Woyzeck streitet er sich mit Ludwig Büchner, der die Edition inhaltlich bereinigt sehen will.
  • 1875, 23.11.: Ausgewählte Szenen erscheinen in der „Neuen Freien Presse“ in Wien.
  • 1878, 5.10.: Ein Gesamtabdruck in Fortsetzungen erscheint in der von Silvester Frey herausgegebenen „Mehr Licht!“ in Berlin.
  • 1880, März: „Wozzeck. Ein Trauerspiel-Fragment“ erscheint als Teil der in Frankfurt von Emil Franzos herausgegebenen Gesamtausgabe. Franzos greift massiv in den Text ein, verliest sich öfter und fügt sogar Erfundenes ein. 1902 erschien bei Concordia in Berlin eine verbilligte Neuausgabe.
  • 1909: Paul Landau gibt in „Georg Büchners gesammelte Schriften“ eine in der Szenenfolge abweichende Fassung heraus.
  • 1918: Anton Kippenberg erwirbt den Nachlass Büchners für den Insel-Verlag.
  • 1920: Georg Witkowski eröffnet eine lange Reihe wissenschaftlicher Editionen, die sich des schwer zugänglichen Texts annehmen: Fritz Bergemann (1923); Walter Schürenberg (1947); historisch-kritische Ausgabe: Werner Lehmann (1967), abgebrochen; Egon Krause (1969); Lothar Bornscheuer (1972), Henri Poschmann, 1984.
  • 1981: Gerhard Schmid veröffentlicht ein Faksimile der Handschriften mit Transkription.
  • 2005: Burghard Dedner gibt die „Sämtlichen Werke und Schriften“ heraus (sog. „Marburger Ausgabe“, 7. Bd.: „Woyzeck“).

Warum ist es so schwierig, eine Reihenfolge zu konstruieren?

  • Keine Handschrift ist paginiert (mit Seitenzahlen versehen).
  • Die Szenen sind nicht in Akte aufgeteilt.
  • Die Szenen sind nicht nummeriert.
  • Die Szenen sind oft nicht klar aufeinander bezogen.
  • Büchners Szenen sind recht kurz.
  • Büchners Handschrift ist sehr schwer zu lesen.
  • Büchners Stil weicht stark von den Konventionen der Zeit ab.
  • Die Sprache schwankt zwischen Hochdeutsch und mundartlich gefärbtem Umgangsdeutsch.
  • Einige Herausgeber haben ins Manuskript eingegriffen.

Auf welche Quellen greift der „Woyzeck“ zurück?

Fall Schmolling

Büchner verwende zwei ärztliche Gutachten (Horn, Merzdorff) zum Fall des Tabakspinnergesellen Daniel Schmolling, der am 25.9.1817 auf der Hasenheide bei Berlin seine Geliebte getötet hatte; außerdem griff Büchner auf die Verteidigungsschrift des Justizkomissars von Bode zurück. Die Ausfertigung des Urteils stammt von E. T. A. Hoffmann. In der Haft in Glatz ermordete Schmolling einen Mithäftling. Aus den Akten zum Fall Schmolling entnimmt Büchner unter anderem den Messerfund, Woyzecks Zwangsgedanken und die Angstzustände vor der Tat, den Wirtshausbesuch, den Tatort vor der Stadt und weitere Details der Ermordung.

Fall Woyzeck

Ferner verwendete Büchner das Gutachten des sächsischen Hofrats und Mediziners Johann Christian August Clarus im Fall des Friseurs und Perückenmachers Johann Christian Woyzeck; auch weitere Schriften zu diesem Fall lagen Büchner vor. Der Sohn eines Polen hatte eine Frau erstochen. In den Akten zum Fall Woyzeck findet Büchner Hinweise auf dessen Soldatenamt und den Umgang der Geliebten mit Soldaten; hier entnimmt er außerdem das Eifersuchtsmotiv und die Prügel, die Woyzeck im Gasthaus bezieht. Der historische Woyzeck wurde am 27.8.1824 in Leipzig hingerichtet. Eine Predigt von M. Krüger an der Universitäts-Kirche und protokollarische Aufzeichnungen sind überliefert.

Fall Dieß

Von geringerer Bedeutung ist der Fall Dieß. Der Leinenweber Johann Dieß hatte im August 1830 bei Darmstadt seine Geliebte erstochen. Der Prozess endete mit der Feststellung der Zurechnungsfähigkeit 1833 und führte zu einer Verurteilung. Die 18 Jahre Haft endeten bereits im Folgejahr mit dem Tod des Täters. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass der Medizinstudent Büchner selbst an Dieß’ Leiche gearbeitet hat. Hier ist der Täter der Vater eines Kindes, um das er sich sorgt; er versucht zudem, sich Erwerbsmöglichkeiten zu schaffen. Auch den schlechten Ruf, der Woyzeck angehängt wird, spiegelt sich in den Akten zum Fall Dieß.

Praxis des Vaters

Büchners Vater verschaffte dem Sohn Zugang zu medizinischen Fachquellen; er dürfte ihn auch beeinflusst haben durch seine Tätigkeit in der Darmstädter Armenpflege und als Gutachter in mehreren Kriminalprozessen. Insbesondere das Gutachten im Fall des Soldaten Christoph Jünger, der von seinem Korporal gereizt worden war und diesen mit dem Säbel attackiert hatte, dürfte in Büchners Darstellung eingeflossen sein (Poschmann, S. 716).

Die Figur des Doktors

In der Figur des Doktors verarbeitet Büchner eigene Erfahrungen mit dem Gießener Professor Johann Bernhard Wilbrand, Züge des Gutachters Clarus (der sehr ungünstig über Woyzeck urteilt) und Hinweise auf den Chemiker Justus Liebig, der in Gießen Professor war und nachweislich Menschenversuche mit Erbsen durchgeführt hat. Büchners Skepsis gegen Menschenversuche stützt sich auf den Bonner Physiologen Johannes Müller

Volksüberlieferungen

Büchners Woyzeck fasst etwa 20 Bezüge zu Kinderreimen, Volksliedern und Märchenmotiven zusammen (Poschmann, 729). Viele davon hat Büchner selbst gesammelt und wiedergegeben, sie finden sich aber auch in den Volksliedsammlungen des 19. Jahrhunderts (u. a. in „Des Knaben Wunderhorn“).

Literatur

Es ist anzunehmen, dass Büchner außerdem auf die 1776 erschienenen „Soldaten“ von Jakob Michael Reinhold Lenz zurückgreift, auf die Figur Margarethes in Goethes „Faust“, auf Jean Pauls „Titan“ und Heines „Ideen“ und die „Harzreise“. Auch Grabbes Napoleon (1829-30) und Motive aus Werken Ludwig Tiecks und E. T. A. Hoffmanns können vorausgesetzt werden. Philosophische Einflüsse von Rousseau, Descartes, Spinoza und Cabanis sind ebenfalls denkbar.

Wie wurde der „Woyzeck“ verarbeitet?

  • 1913, 8.11.: Der „Woyzeck“ wird am Residenztheater in München uraufgeführt und zwanzig Mal gezeigt.
  • 1918: Der Künstler Werner Gothein fertigt Pastelle zum „Woyzeck“.
  • 1921: Max Reinhardt inszeniert den „Woyzeck“ am Deutschen Theater in Berlin mit Eugen Klöpfer als Woyzeck.
  • 1925, 14.12.: Alban Bergs Oper „Wozzeck“ wird in der Gesamtfassung uraufgeführt. Insgesamt zehn Neuinszenierungen gibt es in diesem Jahr.
  • 1926: Manfred Gurlitt schreibt eine weitere „Woyzeck“-Oper.
  • 1937: In Frankfurt wird der „Woyzeck“ zum hundertsten Todestag Büchners aufgeführt.
  • 1947: Unter der Regie von Georg C. Klaren wird der „Woyzeck“ erstmals verfilmt.
  • 1966: Im BR wird Heinz von Cramers Hörspiel „Woyzeck“ mit Hans Clarin gesendet.
  • 1969: Bei den Dreiundzwanzigsten Ruhrfestspielen wird der „Woyzeck“ aufgeführt.
  • 1978: Werner Herzog verfilmt den „Woyzeck“ mit Klaus Kinski in der Titelrolle.
  • 1996: Johannes Reitmeier veröffentlicht eine bairische Fassung des „Woyzeck“. --- „Woyzeck“ wird als Handlungsballett in 16 Szenen an der Komischen Oper Berlin aufgeführt, die Choreografie gestaltet Birgit Scherzer.
  • 1997: Subway to Sally behandelt in dem Lied „Element des Verbrechens“ Woyzecks Mord an Marie.
  • 2000: Robert Wilson inszeniert den „Woyzeck“ am Betty Nansen Theater in Kopenhagen mit Musik von Tom Waits. Das so entstandene Album „Blood Money“ erscheint 2002 bei Epitaph Records.
  • 2003: Die italienische Neofolk-Band Rose Rovine e Amanti veröffentlicht das Album „Woyzeck“.
  • 2006, 16.9.: Der „Woyzeck“ des Saarländischen Landestheater wird in Saarbrücken uraufgeführt.
  • 2007, 28.4.: „Woyzeck“ feiert Premiere am im Schauspielhaus des Staatstheater Stuttgart.
  • 2010: Juan Mayorga inszeniert den „Woyzeck“ am Teatro María Guerrero in Madrid.
  • 2012: Minona von Vietinghoff und Max Michael Rohland drehen den Kurzfilm „Woyzeck – The Film“.
  • 2012, 5.7.-7.10.: Pierre Antoniucci stellt im Centre d’arts plastiques de Royan seine Zeichnungen zum „Woyzeck“ aus.
  • 2013: Nuran David Calis verfilmt den „Woyzeck“ und verlegt die Handlung in den Berliner Bezirk Wedding.
  • 2017, 30.: Am Schauspielhaus Frankfurt wird der „Woyzeck“ aufgeführt.
  • 2018: Oliver Herbrich veröffentlicht in Grafrath eine Drehbuchfassung des „Wodzeck“.
  • 2019: Andreas Eikenroths Graphic Novel „Woyzeck“ erscheint in der Wuppertaler Edition 52.
  • 2019, 19.10.: Jan-Christoph Gockel inszeniert den „Woyzeck“ unter Verwendung von Auszügen aus dem Roman „Tram 83“ von Fiston Mwanza Mujila und Heiner Müllers „Die Wunde Woyzeck“ am Schauspielhaus in Dresden.
  • 2021: Der schwedische Autor Steve Sem-Sandberg greift in seinem Roman „W“ das Schicksal des historischen Woyzeck auf (dt. Übers.: Gisela Kosubek, Stuttgart: Klett-Cotta, 2021).

Inhalt und Interpetation

Welche Fragen wirft der „Woyzeck“ auf?

  • Welches Verhältnis hat der literarische Woyzeck zu seinen historischen Vorbildern?
  • Ist Woyzeck zurechnungsfähig und damit schuldig?
  • Welches Bild des Militärs entsteht im „Woyzeck“? Inwiefern ist Woyzecks Militärdienst mit dem Mord zusammen?
  • Inwiefern tragen die sozialen Umstände zum Geschehen bei? Welche Rolle spielt Armut? Welche Rolle spielen Woyzecks prekäre Arbeitsverhältnisse?
  • Welches Bild menschlicher Sexualität entwickelt der „Woyzeck“?
  • Inwiefern sind im „Woyzeck“ Geschlechterrollen von Belang?
  • Lässt sich der „Woyzeck“ als Sinnbild des Leids aller Menschen deuten oder ist er ein Sittenbild seiner Zeit?
  • Inwiefern kann der „Woyzeck“ als soziales Drama als wirksames Mittel zu einer besseren Gesellschaft verstanden werden?
  • Welches Bild von Arbeit und Ausbeutung entwirft Büchner?
  • Kann man „Woyzeck“ als Eifersuchtsdrama deuten?
  • Welche Machtverhältnisse werden reflektiert? Wo sind Figuren ohnmächtig?
  • Inwiefern reflektiert die Sprache die Identität der Figuren?
  • Welche Funktion haben Moral und Moralempfinden im Stück?
  • In welchem Kontext kann man die Menschenversuche des Doktors verstehen?
  • Kann man Woyzecks Entwicklung im Zusammenhang mit einer psychischen Erkrankung sehen?

Wie ist der „Woyzeck“ aufgebaut?

Die Einteilung der Szenen folgt der Reclam-Ausgabe, die sich ihrerseits auf Dedner (2005) stützt.

1. Szene (H 4,1)

Freies Feld. Die Stadt in der Ferne. Woyzeck und Andres schneiden Stöcke, als Woyzeck zu halluzinieren beginnt. Der Zapfenstreich ruft sie zurück.

2. Szene (H 4,2)

Marie (mit ihrem Kind am Fenster). Margreth. Marie und ihre Nachbarin Margreth beobachten den vorbeiparadierenden Tambourmajor. Woyzeck klopft ans Fenster: Seine Wahnvorstellungen befremden und verängstigen Marie.

3. Szene (H 1,1; H 1,2; H 2,3 und H 2,5)

Buden. Lichter. Volk. Woyzeck und Marie besuchen einen Jahrmarkt. Ein Ausrufer kündigt ein „astronomisches Pferd“, „Canaillenvögel“ (Kanarienvögel) und einen als Soldaten ausstaffierten Affen an. Der Tambourmajor und ein Unteroffizier beobachten Marie. Die Vorstellung beginnt: Das Pferd soll die Uhr des Unteroffiziers lesen.

4. Szene (H 4, 4)

Marie sitzt, ihr Kind auf dem Schoß, ein Stückchen Spiegel in der Hand. Marie hat offenbar vom Tambourmajor Ohrringe erhalten, die sie anlegt und sich im Spiegel betrachtet. Woyzeck wird misstrauisch, überreicht ihr Geld und geht ab.

5. Szene (H 4,5)

Der Hauptmann. Woyzeck. („Rasierszene“): Woyzeck rasiert den Hauptmann. Dieser hält ihn von oben herab zur Gemächlichkeit an; Woyzeck sei ein guter Mensch, es fehle ihm an Tugend. Auch sein uneheliches Kind hält der Hauptmann ihm vor. Woyzeck versucht, die Lage des einfachen Volks darzustellen und sich zu rechtfertigen.

6. Szene (H 4,6)

Marie. Tambourmajor. Der Tambourmajor verführt Marie. Sie gibt sich ihm hin.

7. Szene (H 4,7)

Marie. Woyzeck. Woyzeck hat den Tambourmajor bei Marie gesehen und wirft ihr Untreue vor.

8. Szene (H 4,8)

Woyzeck. Der Doctor. Der Doktor wirft Woyzeck vor, an die „Wand gepisst“ zu haben; er benötigt Woyzecks Urin für medizinische Forschungen, für die er Untersuchungen an ihm durchführt. Teil des Experiments ist eine Erbsendiät. Als Woyzeck von seinen Wahnideen erzählt, stellt der Doktor erfreut Wahnsinn an ihm fest (eine „Aberratio mentalis“).

9. Szene (H 4,9; H 2, 7)

Hauptmann. Doctor. Der Hauptmann klagt gegenüber dem Doktor über Melancholie; dieser stellt ihm zynisch einen Schlaganfall in Aussicht. Woyzeck kommt hinzu. Der Hauptmann zieht Woyzeck mit Maries Untreue auf; dieser gerät mehr und mehr außer sich, was der Doktor mit medizinischem Interesse kommentiert.

10. Szene (H 3,1)

Der Hof des Professors. Auf dem Hof des Professors führt der Doktor Woyzeck als Proband seiner Erbsendiät vor; es geht Woyzeck erkennbar schlecht.

11. Szene (H 4,10)

Die Wachtstube. Andres spricht vor Woyzeck in der Wachtstube von einem Fest außerhalb der Stadt; Woyzeck wird unruhig und geht hinaus.

12. Szene (H 4,11)

Wirtshaus (I). Handwerksburschen amüsieren sich vor dem Haus; Woyzeck stellt sich ans Fenster und erblickt Marie und den Tambourmajor beim Tanz. Er rast vor Eifersucht. Ein Handwerksbursche parodiert eine Predigt.

13. Szene (H 4,12)

Freies Feld (II). Stimmern befehlen Woyzeck einen Mord.

14. Szene (H 4,13)

Nacht. Andres und Woyzeck schlafen in einem Bett. Woyzeck klagt über Halluzinationen.

15. Szene (H 4,14)

Wirtshaus (II). Der angetrunkene Tambourmajor prahlt; als Woyzeck pfeift, kommt es zum Kampf, bei dem der geschwächte Woyzeck unterliegt.

16. Szene (H 4,15)

Woyzeck. Der Jude. Woyzeck kauft bei einem jüdischen Händler ein Messer.

17. Szene (H 4,16)

Marie (allein, blättert in der Bibel). Marie beklagt beim Lesen in der Bibel ihre eigene Verworfenheit, die sie an den zitierten Textstellen erkennt. Der Narr Karl tritt auf.

18. Szene (H 4,17)

Kaserne. Woyzeck verkündet Andres seinen letzten Willen. Dieser verweist ihn ans Lazarett.

19. Szene (H 1,14)

Marie mit Mädchen vor der Haustür. Marie sitzt mit einigen Mädchen vor der Haustür und singt mit ihnen. Dann erzählt die Großmutter das bekannte Märchen. Marie erschrickt, als Woyzeck sie ruft.

20. Szene (H 1,15)

Marie und Woyzeck. Woyzeck und Marie gehen hinaus aufs Feld. Woyzeck ersticht Marie.

21. Szene (H 1,16)

Es kommen Leute. Passanten haben die Tat mitangehört und kommen herbei.

22. Szene (H 1, 17)

Das Wirtshaus (III). Woyzeck geht ins Wirtshaus, tanzt und singt. Käthe, die Bedienung, bemerkt das Blut an seiner Hand, das auch den Wirt beunruhigt. Woyzeck läuft davon.

23. Szene (H 1,18)

Kinder. Zwei Kinder sprechen über den Fund einer Leiche – es ist Marie.

24. Szene (H 1, 19)

MONOLOG: Woyzeck, allein. Woyzeck sucht die Tatwaffe, das Messer. 

25. Szene (H 1, 20)

MONOLOG: Woyzeck an einem Teich. Woyzeck wirft das Messer in einen Teich.

26, Szene (H 1, 22)

Gerichtsdiener. Barbier. Arzt. Richter. Die beteiligten Personen stellen einen Mord fest.

27. Szene (H 3, 2)

Der Idiot. Das Kind. Woyzeck. Karl hält Woyzecks Sohn auf dem Schoß. Als Woyzeck sich dem Kind nähert, schreit das Kind. Karl entfernt sich mit dem Kind.

Welche Bedeutung hat Sprache im Woyzeck?

Die Sprache der Figuren im „Woyzeck“ ist geprägt von ihrer Schicht.

  • Figuren mit hohem Status haben einen größeren Gesprächsanteil. sind eloquenter und souveräner in der Selbstdarstellung, neigen zugleich aber dazu, Floskeln und Phrasen zu verwenden. Das trifft besonders auf typisierte Figuren wie den Doktor und den Hauptmann zu. Sie haben die Macht, Gespräche zu beginnen oder abzubrechen, über Figuren mit Tiefstatus zu verfügen und den Dialog mit ihren Definitionen zu beherrschen. Der Hauptmann räsoniert vor sich hin, oft ohne Bezug zum Dialogpartner. Beim Doktor kommt hinzu, dass er medizinische Fachterminologie gezielt als Herrschaftswissen einsetzt. Auffällig ist, dass ihre Sprache begrifflich ist und abstrakt: So gehen sie einer Auseinandersetzung mit konkretem Leid aus dem Weg. Der Tambourmajor fällt durch seine aggressive Sprache auf, die Züge des Kasernentons trägt: Er betont expressiv und prahlerisch seine Männlichkeit.
  • Die Sprache der Figuren mit tiefem Status ist geprägt von Machtlosigkeit: Sie fassen sich kurz, verzichten auch Redeschmuck und bleiben im Konkreten. Ihre Sprache ist zudem dialektal gefärbt: Sie sprechen ein abgemildertes Südhessisch, das sie ihrer Schicht zuweist: Figuren im Hochstatus verwenden eine standardnahe Sprache. Nur dort, wo andere Texte zitiert werden (Bibelstellen oder Volkslieder) ändert sich das. Aber auch das Zitat ist ein Ausdruck von Sprachnot: Im Ringen um den Ausdruck greifen die Figuren auf vorhandene Schablonen zurück. Insbesondere Woyzecks Sprache wird undeutlicher und zugleich komplexer, wenn er zu argumentieren beginn oder über Elemente seines Wahns spricht. Bei ihm fallen Selbstkorrekturen auf, Satzabbrüche (Aposiopesis), Brüche im Satzbau (Anakoluth) sowie Grammatik- und Wortschatzfehler. Konkret und bedürfnisnah ist dagegen die Sprache Maries.

Insgesamt ist die Sprache aller Figuren insofern naturalistisch, als sie oft elliptisch ist und der Satzbau zahleiche Brüche aufweist.

Inwiefern ist Woyzeck schuldig zu sprechen?

Für seine Schuld spricht:

Zugunsten Woyzecks lässt sich einwenden:

· Das Opfer (Marie) ist bekannt.

· Es gibt nachweisbar mehrere Mordmotive.

· Die noch blutige Tatwaffe ist vorhanden.

· Der Täter ist geständig.

· Der Tathergang lässt sich rekonstruieren.

· Woyzeck hört Stimmen und ist daher unzurechnungsfähig.

· Als Angehöriger des Militärs ist er körperlichem Drill und seelischer Unterwerfung ausgesetzt. Dieser Umstand begünstigt seine Gewaltbereitschaft.

· Im Experiment des Doktors wird er zum Versuchstier, wird körperlich geschädigt und entwürdigt. Sein körperlicher und seelischer Verfall ist davon bedingt.

· Woyzeck kann dem Kreislauf von Arbeit und Armut nicht entkommen. Er ist ein Gefangener der ökonomischen Verhältnisse.

· Sexualität ist in Woyzecks Welt streng reguliert. Er kann sein Begehren nicht frei ausleben, eine Ehe liegt außerhab seiner Möglichkeiten.

· Geschlechterrollen sind ein weiterer Zwang, dem Woyzeck ausgesetzt ist. Maries Verhältnis mit dem Tambourmajor beschädigt seine Ehre und stellt ihn als Mann in Frage.

Arbeiten mit dem „Woyzeck“

Welche Prüfungsfragen sind möglich?

Besondere Aufmerksamkeit kommt in der Literatur der Szene 5 („Rasierszene“) und der Szene 19 („Märchen der Großmutter“) zu.

  • Vergleichen Sie das Märchen der Großmutter („Woyzeck“, Szene 19) mit dem Märchen Die Sterntaler der Brüder Grimm! (Wirthwein, 2018, S. 99)
  • Wenden Sie das Dramenkonzept aus Büchners Brief an die Familie (28.7.1835) auf den „Woyzeck“ und insbesondere auf die Rasierszene (Szene 5) an! (Wirthwein, 2018, S. 105).
  • Prüfen Sie, ob man den „Woyzeck“ als Eifersuchtsdrama deuten kann! (Wirthwein, 2018, S. 111)

Bibliographie

Ausgaben

  • Büchner, Georg: Dichtung und Wirklichkeit. Frankfurt am Main: Insel-Verlag, 1985
  • Büchner, Georg: Woyzeck. Limitierte Vorzugsausgabe, hrsg. v. Bernhard Heisig. Frankfurt am Main und Leipzig: Insel Verlag, 2004
  • Büchner, Georg: Woyzeck. Nach den Handschriften neu hergestellt und kommentiert von Henri Poschmann. Frankfurt am Main: Insel-Verlag, 2007 [ND]
  • Georg Büchner: Woyzeck: Vollständiger Text und Paralipomena; Dokumentation, hrsg. v. Hans Mayer. Frankfurt am Main: Ullstein, 1984
  • Büchner, Georg: Woyzeck: Faksimile, Transkription, Emendation und Lesetext, hrsg. v. Enrico De Angelis. München: Saur, 2001
  • Büchner, Georg: Woyzeck: Faksimileausgabe der Handschriften, hrsg. v. Gerhard Schmidt. Leipzig: Ed. Leipzig, 1981 (Manu scripta; 1)
  • Büchner, Georg: Woyzeck. Studienausgabe. Ditzingen: Reclam, 1999 (Reclams Universal-Bibliothek; Nr. 18007) [ND 2021]
  • Büchner, Georg: Woyzeck. Durchgesehene Ausgabe 2021. Ditzingen: Reclam, 2021 (Reclam XL; Nr. 16101)
  • Büchner, Georg: Woyzeck. Ditzingen: Reclam, 2005 (Reclams Universal-Bibliothek; Nr. 18420) [ND 2021]
  • Büchner, Georg: Woyzeck, komm. v. Henri Poschmann. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2008 (Suhrkamp-BasisBibliothek; 94: Text und Kommentar)
  • Büchner, Georg: Woyzeck. Stuttgart: Müller & Schindler, 1968
  • Büchner, Georg: Woyzeck: Eine Tragödie, hrsg. v. Georg Witkowski. Leipzig: Insel-Verl., 1920

Fremdsprachige Ausgaben

  • Büchner, Georg: Woyzeck. Istanbul: Mitos Boyut Yayınları, 2009 (Mitos Boyut tiyatro yayınları. Oyun dizisi; 347) (Türk.: Hasan Kuruyazıcı)
  • Büchner, Georg: Woyzeck. Dublin: Caryfort Pr., 2004 (Engl. / Irl.: Dan Farrelly)
  • Büchner, Georg: Woyzeck. London: Nick Hern Books, 2001 (Drama classics; 19) (Engl.: Gregory Motton)
  • Büchner, Georg: Woyzeck. Arles: Actes Sud, 1988 (Frz.: Daniel Benoin)
  • Büchner, Georg: Woyzeck: Version reconstituée, manuscrits, source. Paris: Ed. Théâtrales, 2004 (Frz.: Jean-Louis Besson)
  • Büchner, Georg: Woyzeck: fragments complets. Paris: L’Arche, 1993 (Frz.: Jean-Christophe Bailly)
  • Büchner, Georg: Woyzeck. Ed. bilingue. Paris: Gallimard, 2011 (Collection Folio. Théâtre;130) (Frz.: Philippe Ivernel u. Patrice Pavis)
  • Büchner, Georg: Historia de Woyzeck. Bilbao: IRU, 1989 (Span.: Alfonso Sastre)
  • Büchner, Georg: Woyzeck: testo tedesco a fronte. Milano: Rizzoli, 2000 (It.: Giulio Schiavoni) (3. Aufl.)
  • Büchner, Georg: Leonce e Lena. Rio de Janeiro: Ediçoes de Ouro (Bras. Port.: Joao Marschner)
  • Büchner, Georg: Woyzeck. Athen: Eridanos, 2013 (Gr.: Erríkos Mpeliés)
  • Büchner, Georg: Leonce und Lena. Woyzeck. Kairo: Dar El Kaumia lil Tebaa wa Nashr, 1965 (Übers.: Abdel Ghafar Makkawi, Ägypt.)

Forschung

  • Beck, Andreas: Schluss mit dem „Mord-Komplex“! Überlegungen zur „geschlossenen Form“ und zum möglichen Ende des „Woyzeck“. In: Zeitschrift für deutsche Philologie. Berlin: E. Schmidt, Bd. 131 (2012), 4, S. 537-552
  • Bergemann, Fritz: Der Fall Woyzeck in Wahrheit und Dichtung. In: Das Inselschiff. Frankfurt a. M.: Insel-Verl., Bd. 1 (1920), S. 242-249
  • Bockelmann, Eske: Von Büchners Handschrift oder Aufschluß, wie der „Woyzeck“ zu edieren sei. In: Georg-Büchner-Jahrbuch. - Berlin: de Gruyter, Bd. 7 (1988), S. 219-258
  • Bonelli, Paola: Georg Büchners „Woyzeck“ im Scheinwerferlicht. Genua: Cideb, 2004
  • Borgards, Roland: Woyzeck als Experiment. In: Experiment und Literatur, hrsg. von Michael Gamper, Martina Wernli und Jörg Zimmer; 2: „Wir sind Experimente: wollen wir es auch sein!“. 2010, S. 140-158
  • Bornscheuer, Lothar: Neue Beurteilung der Woyzeck-Handschriften. In: Germanisch-romanische Monatsschrift. - Heidelberg: Winter, Bd. N.F. 22 = 53 (1972)
  • Brüns, Elke: Das Dispositiv Arbeit: Georg Büchners Woyzeck. In: Arbeit und Müssiggang in der Romantik. Paderborn: Wilhelm Fink. 2017, S. 101-112
  • Buch, Wilfried: Woyzeck: Fassungen und Wandlungen. Dortmund: Crüwell, 1970
  • Buck, Theo: Die Bühne des Antihelden: Anmerkungen zu „Woyzeck“. In: Büchner-Studien. Aachen: Rimbaud. 2000, S. 153-178
  • Costazza, Alessandro: Woyzeck im Gefängnis. In: Büchner-Rezeptionen - interkulturell und intermedial. Bern: Lang. 2015, S. 117 – 134
  • Crighton, James: Büchner and madness: Schizophrenia in Georg Büchner’s Lenz and Woyzeck. Lewiston, NY [u. a.]: Edwin Mellen Press, 1998 (Bristol German publications; 9)
  • Csokor, Franz Theodor: Büchners Woyzeck: Versuch einer Vollendung. In: Oxford German studies. Philadelphia, Pa.: Routledge, Taylor & Francis Group, Bd. 1 (1966)
  • Dam, Hermann van: Zu Georg Büchners „Woyzeck“. In: Georg Büchner. Darmstadt: Wiss. Buchges. 1965, S. 305-322
  • De Angelis, Enrico: Über die Handschriften des „Woyzeck“. In: Resonanzen. Würzburg: Königshausen und Neumann. 2000, S. 353-362
  • De Angelis, Enrico: Woyzeck: Büchners erstes Drama. In: Germanisch-romanische Monatsschrift. Heidelberg: Winter, Bd. N.F. 47 (1997), S. 91-100
  • Dedner, Burghard: Die Handlung des „Woyzeck“: wechselnde Orte – „geschlossene Form“. In: Georg-Büchner-Jahrbuch. Berlin: De Gruyter, Bd. 7 (1988), S. 144-170
  • Dörr, Hendrik; Laudenberg, Beate: Aspekte einer figurenzentrierten Aufführungsanalyse am Beispiel von Woyzeck. In: Karlsruher pädagogische Beiträge. Karlsruhe: Pädag. Hochsch., 2010, 75, S. 65-76
  • Dorsch, Nikolaus; Hauschild, Jan-Christoph: Clarus und Woyzeck: Bilder des Hofrats und des Delinquenten. In: Georg-Büchner-Jahrbuch. Berlin: De Gruyter, Bd. 4 (1984), S. 317-325
  • Duru, Boris: Büchners Woyzeck: Eine Beschreibung des Täters und der tatbegleitenden Umstände. In: Zeitschrift für das juristische Studium. - Gießen: T. Rotsch, Bd. 5 (2012), 5, S. 739-741
  • Faletti, Heidi E.: The storm-and-stress idiom of elegiacal madness in Goethe‘s „Gretchen Tragedy“ and Büchners „Woyzeck“. In: Euphorion. Beihefte zum Euphorion. Heidelberg: Winter, 1989
  • Feng, Weiping: Eine Untersuchung zur Märchenszene in Georg Büchners Woyzeck. In: Literaturstraße. Heidelberg: Universitätsbibliothek Heidelberg, Bd. 15 (2014), S. 157-169
  • Garda, Michela: Vom Text zum Song : Büchners Woyzeck und Tom Waits’ Blood Money. In: Büchner-Rezeptionen - interkulturell und intermedial. - Bern: Lang. 2015, S. 149 - 166
  • Gentilin, Olivetta: Krankheitsbild als rhetorisches Element in Georg Büchners Lenz und Woyzeck. Göttingen: V&R Unipress, 2017
  • Gillett, Robert: Ave Marie: Büchner’s Woyzeck and the problem of the tragic female. In: Georg Büchner. Leiden: Brill Rodopi. - 2017, S. 92-102
  • Glück, Alfons: Der „ökonomische Tod“: Armut und Arbeit in Georg Büchners „Woyzeck“. In: Georg-Büchner-Jahrbuch. - Berlin: De Gruyter, ISSN 0722-3420. Bd. 4 (1984), S. 167-226
  • Glück, Alfons: Militär und Justiz in Georg Büchners „Woyzeck“. In: Georg-Büchner-Jahrbuch. Berlin: De Gruyter, Bd. 4 (1984), S. 227-247
  • Glück, Alfons: Woyzeck - Clarus – Büchner. In: Referate / Zweites Internationales Georg Büchner Symposium 1987. - Frankfurt am Main: Hain. 1990, S. 425-440
  • Glück, Alfons: Woyzeck: Ein Mensch als Objekt. In: Georg Büchner. Stuttgart: Reclam. 1990
  • Graczyk, Annette: Sprengkraft Sexualität: Zum Konflikt der Geschlechter in Georg Büchners „Woyzeck“. In: Georg-Büchner-Jahrbuch. Berlin: De Gruyter, Bd. 11 (2005/08), S. 101-122
  • Greiner, Bernhard: Ringen gegen ein ehernes Gesetz: Die Überlagerung von juridischem und ästhetischem Diskurs am Fall „Woyzeck“. In: Recht und Literatur. Heidelberg: Winter. 2010, S. 295-316
  • Grimm, Reinhold: Der Abstieg des Helden in den Ruhm: Büchners „Woyzeck“ und seine Verwandten. In: Büchner. Darmstadt: TH. 1989, S. 197-224
  • Gritzner, Karoline: Georg Büchner’s Woyzeck. Abingdon: Routledge, 2019
  • Gruber, Gernot: Natur, Tod und Unendlichkeit in Woyzeck und Wozzeck. In: 50 Jahre Wozzeck von Alban Berg. Graz: Universal Ed. f. Inst. f. Wertforschung. 1978, S. 68-77
  • Guthrie, John: Englische Woyzeck-Übersetzungen. In: Wege zu Georg Büchner. Schöneiche bei Berlin [u.a.]: Lang. - 1993, S. 292-298
  • Hartung, Günter: Die Technik der Woyzeck-Entwürfe. In: Wege zu Georg Büchner. Schöneiche bei Berlin [u.a.]: Lang. - 1993, S. 204-233
  • Hoff, Dagmar von: Das Phantasma der Vollendung: Karl Emil Franzos und Georg Büchner Woyzeck. In: Georg Büchner und das 19. Jahrhundert. Bielefeld: Aisthesis-Verl. 2012, S. 273 – 290
  • Hoff, Dagmar von: Woyzeck im Film: Georg Büchners Dramenprojekt als Fenster in die Welt. In: Büchner-Rezeptionen - interkulturell und intermedial. Bern: Lang. - 2015, S. 189 - 206
  • Hoff, Dagmar von; Martin, Ariane: Intermedialität, Mediengeschichte, Medientransfer: Zu Georg Büchners Parallelprojekten „Woyzeck“ und „Leonce und Lena“. München: Meidenbauer, 2008 (Kontext; 7)
  • Jakobi, Carsten: Kritischer Zweischritt: Georg Büchners ästhetische Entmächtigung moralischer Sinnsysteme im „Woyzeck“. In: Zeitschrift für deutsche Philologie. - Berlin: E. Schmidt, Bd. 118 (1999), 2, S. 216-233
  • Kanzog, Klaus: Faksimilieren, transkribieren, edieren: Grundsätzliches zu Gerhard Schmids Ausgabe des „Woyzeck“. In: Georg-Büchner-Jahrbuch. Berlin: Bd. 4 (1984), S. 280-294
  • Kanzog, Klaus: Wozzeck, Woyzeck und kein Ende: Zur Standortbestimmung der Editionsphilologie. In: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte. Stuttgart: J.B. Metzler Verlag, Bd. 47 (1973), 3, S. 420-442
  • Kaufmann, Ulrich: „Noch immer rasiert Woyzeck seinen Hauptmann...“: Zum Problem des Fragmentarischen bei Georg Büchner und Heiner Müller. In: Georg-Büchner-Jahrbuch. Berlin: de Gruyter, Bd. 7 (1988), S. 329-336
  • Kittsteiner, Heinz D.; Lethen, Helmut: Ich-Losigkeit, Entbürgerlichung und Zeiterfahrung: über die Gleichgültigkeit zur „Geschichte“ in Büchners Woyzeck. In: Georg Büchner. Darmstadt: WBG (Wiss. Buchges.). 2013, S. 120-138
  • Kramer, Maximilian: „Man müßt’s sehn“ - Probleme der „Woyzeck“-Philologie. In: Text. Göttingen: Wallstein Verlag, Bd. 16 (2020), S. 9-27
  • Kupferberg, Yael: Tonalität und Atonalität: Zur Sprache des „Woyzeck“ und des „Wozzeck“. - In: Enttäuschung und Engagement. Bielefeld: Aisthesis-Verl. 2014, S. 225-238
  • Lamberechts, Luc: Zur Struktur von Büchners „Woyzeck“: Mit einer Darstellung des dramatischen Verhältnisses Büchner – Brecht. In: Amsterdamer Beiträge zur neueren Germanistik. - Amsterdam: Rodopi. 1972, S. 119-148
  • Lönne, Birgit: Woyzeck: Leipziger Kriminalfall, deutscher Gelehrtenstreit und Szenenfolge von Weltruf. In: Leipziger Blätter. Leipzig: Passage-Verl., Bd. 33 (1998), S. 18-20
  • MacCarthy, John: Some aspects of imagery in Büchner’s Woyzeck. In: MLN. Baltimore, Md.: Johns Hopkins Univ. Press, 1976
  • Martens, Wolfgang: Der Barbier in Büchners „Woyzeck“. In: Zeitschrift für deutsche Philologie. - Berlin: E. Schmidt, Bd. 79 (1960)
  • Martens, Wolfgang: Über Georg Büchners „Woyzeck“. In: Jahrbuch des Wiener Goethe-Vereins. Wien: Fassbaender, Bd. 84/85 (1980/1981), S. 145-157
  • Martin, Ariane: Subversion der Dramenkonvention: Büchners Doppelprojekt Woyzeck / Leonce und Lena. In: Georg Büchner. Leiden: Brill Rodopi. 2017, S. 103-120
  • Martin, Ariane; Hoff, Dagmar von: Edition als Medientransfer, Edition im Medientransfer: Überlegungen am Beispiel von Büchners Woyzeck. In: Medienwandel / Medienwechsel in der Editionswissenschaft. - Berlin [u.a.]: de Gruyter. Bd. 35 (2013), S. 81-90
  • Martin, Dieter: Woyzeck vor Büchner: Karl Herloßsohns unbekannte poetische Verarbeitung des historischen Falls. In: Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft. Berlin: de Gruyter, Bd. 44 (2000), S. 118-135
  • Mautner, Franz: Wortgewebe, Sinngefüge und „Idee“ in Büchners „Woyzeck“. In: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte. Stuttgart: J.B. Metzler Verlag, Bd. 35 (1961), S. 521-557
  • May, Kurt: Büchners „Woyzeck“. In: Georg Büchner, hrsg. von Wolfgang Martens. Darmstadt: Wiss. Buchges. 1965, S. 241-251
  • Mayer, Thomas Michael: Thesen und Fragen zur Konstituierung des „Woyzeck“-Textes. In: Georg-Büchner-Jahrbuch. Berlin: De Gruyter, Bd. 8 (1990 / 94), S. 217-240
  • Mayer, Thomas Michael: Zu einigen neuen Lesungen und zur Frage des "Dialekts" in den „Woyzeck“-Handschriften. In: Georg-Büchner-Jahrbuch. – Berlin: de Gruyter, Bd. 7 (1988), S. 172-218
  • Mayer, Thomas Michael: Zur Datierung von Georg Büchners philosophischen Skripten und „Woyzeck“ H3,1. In: Georg-Büchner-Jahrbuch. Berlin: De Gruyter, Bd. 9 (1995/99), S. 281-332
  • Neuhuber, Christian: „Sehen Sie jezt die Kunst ...“: Woyzeck-Verbildlichungen vom Expressionismus bis zur Comic-Art. In: Büchner-Rezeptionen - interkulturell und intermedial. Bern: Lang. 2015, S. 231 – 254
  • Neumeyer, Harald: „Hat er schon seine Erbsen gegessen?“: Georg Büchners „Woyzeck“ und die Ernährungsexperimente im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts. In: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte. Stuttgart: J.B. Metzler Verlag, Bd. 83 (2009), 2 (Juni), S. 218-245
  • Oesterle, Günter: Das Komischwerden der Philosophie in der Poesie: Literatur-, philosophie- und gesellschaftsgeschichtliche Konsequenzen der „voie physiologique“ in Georg Büchners „Woyzeck“. In: Georg-Büchner-Jahrbuch. Berlin: de Gruyter, Bd. 3 (1983), S. 200-239
  • Oesterle, Ingrid: „Verbale Präsenz und poetische Rücknahme des literarischen Schauers: Nachweise zur ästhetischen Vermitteltheit des Fatalismusproblems in Georg Büchners „Woyzeck“. In: Georg-Büchner-Jahrbuch. - Berlin: de Gruyter, Bd. 3 (1983), S. 168-199
  • Paleari, Moira: Woyzeck in der Comic-Kunst: Büchners Drama in den „sprechenden Bildern“ von Dino Battaglia. In: Büchner-Rezeptionen - interkulturell und intermedial. - Bern: Lang. - 2015, S. 255-270
  • Pethes, Nicolas: „Er ist ein interessanter casus, Subjekt Woyzeck“: Büchners Fallgeschichten. In: Commitment and compassion. Amsterdam [u.a.]: Rodopi. 2012, S. 211-229
  • Pethes, Nicolas: Pathologie des Falls: Georg Büchners Lenz und Woyzeck (1836). In: Literarische Fallgeschichten. - Paderborn: Konstanz University Press. 2016, S. 111-128
  • Poschmann, Henri: „Wer das lesen könnt“: zur Sprache natürlicher Zeichen im „Woyzeck“. In: Referate / Zweites Internationales Georg Büchner Symposium 1987. - Frankfurt am Main: Hain. - 1990, S. 441-452
  • Poschmann, Henri: Textgeschichte als Lesergeschichte: Zur Entzifferung der „Woyzeck“-Handschriften. In: Weimarer Beiträge. - Wien: Passagen-Verl., Bd. 35 (1989), 11, S. 1796-1805
  • Poschmann, Henri: Zwischen Überlieferung und Rezeption: Umdenken in der Woyzeck-Philologie. Zum Fragmentstatus von Büchners wirkungsmächtigstem Werk. In: Commitment and compassion. Amsterdam [u.a.]: Rodopi. 2012, S. 325-345
  • Richards, David G.: Georg Büchner’s Woyzeck: a history of its criticism. Rochester, NY [u.a.]: Camden House, 2001
  • Röcken, Per: Georg Büchners „Woyzeck“: Möglichkeiten und Grenzen textgenetischer Interpretation. In: Georg-Büchner-Jahrbuch. - Berlin: De Gruyter, Bd. 11 (2005/08), S. 163-206
  • Rölleke, Heinz: „Mädel, was fangst du jetzt an“: Zu einem Volkslied-Zitat in Büchners „Woyzeck“. In: Wirkendes Wort. Trier: WVT, Wissenschaftlicher Verl. Trier. Bd. 40 (1990), 3, S. 330-335
  • Rollka, Bodo: Untersuchungen zur Struktur des Raumes in Georg Büchners Drama „Woyzeck“. Berlin: F. U., Univ.-Diss. 1967
  • Roth, Udo: Das Forschungsprogramm des Doktors in Georg Büchners „Woyzeck“ unter besonderer Berücksichtigung von H2,6. In: Georg-Büchner-Jahrbuch. Berlin: de Gruyter, Bd. 8 (1990), S. 254-278
  • Roth, Udo: Georg Büchners „Woyzeck“ als medizinhistorisches Dokument. In: Georg-Büchner-Jahrbuch. Berlin: De Gruyter, Bd. 9 (1995), S. 503-519
  • Schäfer, Hans Dieter: Kommunikationslosigkeit und Gewalt: Über Georg Büchners „Woyzeck“. Mainz: Akad. der Wissenschaften und der Literatur, 2013 (Abhandlungen der Klasse der Literatur; 2013,1)
  • Schiemann, Anja: Der Kriminalfall Woyzeck: Der historische Fall und Büchners Drama. Berlin: De Gruyter, 2017 (Juristische Zeitgeschichte. Abt. 6, Recht in der Kunst - Kunst im Recht; Band 49)
  • Schmid, Gerhard: Zur Faksimileausgabe von Büchners „Woyzeck“: Eine nachträgl. Problemerörterung. In: Impulse. Berlin: Aufbau-Verl., 1985, S. 280-295
  • Schulz, Christian: „Links über die Lochschneise in dem Wäldchen, am rothen Kreuz“: Der Tatort in „Woyzeck“, sein Vorbild im „Bessunger Forst“ und weitere Darmstädter Anregungen. In: Georg-Büchner-Jahrbuch. Berlin: de Gruyter, Bd. 9 (1995), S. 520-537
  • Schwartz, Peter J.: „Guckt euch selbst an!“: Büchner’s Woyzeck and the Periscope Adulterae. In: Georg Büchner. Leiden: Brill Rodopi. 2017, S. 79-91
  • Schwedt, Ernst-Henning: Marginalien zu „Woyzeck“. In: Georg Büchner, hrsg. von Heinz Ludwig Arnold; 3. München: Ed. Text & Kritik. - 1981, S. 169-179
  • Segebrecht, Ursula: Georg Büchners „Woyzeck“: Eine kritische Betrachtung zu der Edition Fritz Bergemann In: Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft. Berlin: de Gruyter, Bd. 8 (1964), S. 226-246
  • Steppacher, Elvira: Büchners „Doctor“ und Jean Pauls „Dr. Sphex“: Gedanken zu einer literarischen Quelle des „Woyzeck“. In: Georg-Büchner-Jahrbuch. - Berlin: de Gruyter, Bd. 6 (1986), S. 280-295
  • Tripp, Meagan: Das Anti-Märchen als Kulturfenster und Zeitzeuge in Georg Büchners Woyzeck. In: Jahrbuch für internationale Germanistik. Berlin: Peter Lang. Bd. 42 (2011), 2, S. 63-73
  • Ullman, Bo: Die sozialkritische Thematik im Werk Georg Büchners und ihre Entfaltung im „Woyzeck“. Stockholm, 1970 (Germanistische Dissertationen; 1)
  • Viehweg, Wolfram: „Woyzeck“ auf der Bühne: Zu einer Inszenierungsgeschichte des „Woyzeck“; Begründung, Ergebnisse und Planung. In: Georg-Büchner-Jahrbuch. Berlin: De Gruyter, Bd. 10 (2000/04), S. 241-260
  • Viehweg, Wolfram: Der „Woyzeck“ am völkischen Herzen: Dokumente zu einer Interpretationslinie des „Woyzeck“ in der Theaterpublizistik. In: Georg-Büchner-Jahrbuch. Berlin: De Gruyter, Bd. 11 (2005/08), S. 123-162
  • Viehweg, Wolfram: Georg Büchners „Woyzeck“ auf dem deutschsprachigen Theater. Krefeld: W. Viehweg, 2001 / 2008: Bd. 1: 1913-1918, 2001; Bd. 2.1: 1918-1933, Bd. 2.2: 1933-1945)
  • Walter, Ursula: Der Fall Woyzeck: Eine Quellen-Dokumentation (Repertorium und vorläufiger Bericht). In: Georg-Büchner-Jahrbuch. Berlin: De Gruyter, 7 (1988), S. 351-380
  • Wetzel, Heinz: Vom Filzfetischismus kleiner Hunde: über eine Textstelle in Büchners „Woyzeck“. In: Euphorion. Beihefte zum Euphorion. Heidelberg: Winter, 1983
  • Wiese, Benno von: Der „arme“ Woyzeck: Ein Beitrag zur Umwertung des Heldenideals im 19. Jhdt. In: Perspektiven; 1: Studien zur deutschen Literatur und Literaturwissenschaft. 1978
  • Zagari, Luciano: Segni apocalittici e critica delle ideologie nel Woyzeck di Büchner. In: Annali. Neapel. 1976
  • Zemella, Teresina: „Woyzeck“: l’elemento popolare comme Maschera. In: Studia Büchneriana. - Milano: Cisalpino - Istituto Editoriale Universitario. 1990, S. 183-191
  • Zenobi, Luca: Woyzeck als multimediales Stück: Über einige zeitgenössische Inszenierungen. In: Büchner-Rezeptionen - interkulturell und intermedial. Bern: Lang. 2015, S. 135 – 148

Erläuterungen, Interpretationen, Unterrichtspraktisches

  • Bernhardt, Rüdiger: Erläuterungen zu Georg Büchner, Woyzeck. Hollfeld: Bange, 2007 (Königs Erläuterungen und Materialien; 315) (6. Aufl., NA: 2011)
  • Bornscheuer, Lothar [Hrsg.]. Georg Büchner, Woyzeck. Stuttgart: Reclam, 1973 (Universal-Bibliothek; 8117. Erläuterungen und Dokumente)
  • Bühnemann, Wolfgang: Woyzeck. Freising: Stark, 2009 [NA]
  • Dedner, Burghard: Georg Büchner, Woyzeck. Stuttgart: Reclam, 2000 (Universal-Bibliothek; 16013. Erläuterungen und Dokumente)
  • Gigl, Claus: Georg Büchner, Woyzeck. München: Mentor-Verl., 1997 (Mentor-Lektüre-Durchblick; 319)
  • Große, Wilhelm: Georg Büchner, Der hessische Landbote - Woyzeck: Interpretation. München: Oldenbourg, 1994 (Oldenbourg-Interpretationen; 6) [ND]
  • Haas, Roland; Willenberg, Heiner: Theater lesen, sehen, spielen: Ein Unterrichtsmodell am Beispiel von Georg Büchners „Woyzeck“. Stuttgart: Metzler, 1988
  • Kauffeldt, Rolf; Mainz, Werner: Georg Büchner: Woyzeck: Text und Materialien. Düsseldorf: Cornelsen Schwann, 1991 (Stationen der Literatur)
  • Kinne, Norbert: Georg Büchner, Woyzeck: Interpretationshilfe für Oberstufe und Abitur. Stuttgart: Klett Lerntraining, 2019 (1. Auf.)
  • Kinne, Norbert: Lektürehilfen Georg Büchner „Woyzeck“. Stuttgart: Klett, 1993 (4. Aufl.)
  • Liebenstein-Kurtz, Ruth von: Stundenblätter „Woyzeck“. Stuttgart: Klett, 2000 (6. Aufl., EA 1989)
  • Meier, Albert: Georg Büchner: „Woyzeck“. München: Fink, 1980 u. ö. (Text und Geschichte. Modellanalysen zur deutschen Literatur; 1)
  • Patzer, Georg: Georg Büchner, „Woyzeck“. Stuttgart: Klett, 2002 (Lektüre easy / Klett LernTraining)
  • Poppe, Reiner: Georg Büchner, Woyzeck: Unterrichtsvorschläge und Kopiervorlagen. Berlin: Cornelsen, 2010
  • Salzmann, Wolfgang: Stundenblätter „Woyzeck“: Eine literatursoziologische Analyse. Stuttgart: Klett, 1978 u. ö. (Stundenblätter für das Fach Deutsch)
  • Scheller, Ingo: Szenische Interpretation: Georg Büchner: Woyzeck: Vorschläge, Materialien und Dokumente zum erfahrungsbezogenen Umgang mit Literatur und Alltagsgeschichte(n). Oldenburg: Univ., Zentrum für pädag. Berufspraxis, 1989
  • Schläbitz, Norbert: Georg Büchner: Woyzeck. Braunschweig: Westermann, 2018 (Neub.)
  • Schuster, Karl: Georg Büchner, Woyzeck: Materialien und Arbeitsvorschläge. Bamberg: Buchner, 1981 (Buchners Lesereihe Deutsch; 3)
  • Werner, Rainer: Büchner, „Woyzeck“: Sekundarstufe II. Leipzig: Klett-Schulbuchverl. Leipzig, 2005
  • Wirthwein, Heike: Georg Büchner, Woyzeck. Ditzingen: Reclam, 2018 (Reclam Lektüreschlüssel XL;Nr. 15458) (ND 2020)

Medien

  • Büchner, Georg: Woyzeck: Hörspiel; die wichtigsten Szenen im Original. Audio-CD. Leipzig: Amor Verlag, 2012
  • Büchner, Georg: Woyzeck. Audio-CD. Hörbuch. Regie: David Fischbach. Interpreten: Alexander Pensel, Laila Nielsen, Thomas Dehler, David Jeker u.a. Leipzig: Buchfunk, 2018
  • Büchner, Georg: Woyzeck. Audio-CD. Hörbuch. Regie: Leonhard Koppelmann. Interpreten: Werner Wölbern; Sandra Hüller; Bernhard Schütz et al. Berlin: Argon-Verl., 2007