Chronik des Jahres 1850

Nr.

Datum

Inhalt

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24.1.1850, Do

Ein „hiesiger Bürgerssohn“ wehrt sich gegen üble Nachrede durch eine als „Sprenzere“ bekannte Frau, die am „schiefen Eck in der neuen Straße“ wohne.

Die Mitglieder des Volksvereins treffen sich bei Pflüger.

Ein Schneider- und ein Dreherlehrling werden gesucht.

Der Stadtbote Johann Georg Fink und die Frau des Rotgebers Breuninger verkaufen Güter.

10

4.2.1850, Mo

Die Redaktion druckt das Wahlprogramm der Volkspartei ab. Zuständig für den Ablauf der Wahl ist Oberamtsaktuar Bätzner.

Der Tuchmacher Johann Jakob Heckeler verkauft einiges aus seinem Besitz.

Der Färber Johann Ludwig Kallenberg verkauft Wein (Gutedel, Traminer, Klevner).

11

7.2.2850, Do

Die Redaktion druckt den zweiten Teil des Wahlprogramms der Volkspartei ab.

16

25.2.1850, Mo

Die Wahlergebnisse werden bekanntgegeben. Vertreter des Wahlbezirks Waiblingen ist Österlen.

17

28.2.1850, Do

Die Ausgabe wendet sich an „unbefangene Bürger“ und verteidigt die Volkspartei.

18

4.3.1850, Mo

Österlen besucht mit dem Abgeordneten Tafel Winnenden. Österlen spricht in einer Rede die Trennung Winnendens von Waiblingen in einem „Wahlkriege“ an.

Der Reiseprediger Werner hält eine Rede in der Stadtkirche.

Kaufmann Glock verkauft Hausrat aus dem Nachlass seines Schwagers.

Der Buchdrucker Fetzer verkauft einzelne Zeitpredigten des Stuttgarter Diakons Burk.

Für den „Württembergischen Verein für Auswanderer“ wirbt Eduard Weitzel um Auswanderer für Nordamerika.

19

7.3.1850, Do

Bei Färber Kallenberg gibt es „Heckerwein“. Schneider Klöpfer verkauft einen Überrock für Herren. Der Tuchscherer David Sprösser wirbt um Kundschaft.

20

11.3.1850, Mo

Ein Bewohner der oberen Sackstraße beschwert sich über den zerbrochenen Brunnentrog.

Bürger um einen gewissen Berg planen eine Seidenraupenzucht. Eine Versammlung im „Storchen“ wird einberufen.

Bei Kaufmann Glock sind Predigten zu verkaufen.

23

21.3.1850, Do

Notariatsassistent Raitelhuber verabschiedet sich.

Schlossermeister Drück verkauft einen Konfirmandenanzug.

Im „Ochsen“ zeigt die Theatertruppe des Mechanikus Zepf aus München ein Stück.

24

25.3.1850, Mo

Die Redaktion erhebt Verleumdungsvorwürfe gegen einen anonymen Herrn in der „Post“.

Am Ostermontag soll ein Ball im „Hirsch“ stattfinden.

Buchdrucker Fetzer sucht einen Lehrling.

25

28.3.1850, Do

Die Redaktion erklärt sich in eigener Sache.

27

4.4.1850, Do

Die Handwerksburschenkasse wird als nützliche Einrichtung erkannt, die den „Häuserbettel“ fahrender Gesellen unterdrücke.

Das Haus des Flaschners Unkel in der Schwaikheimer Vorstadt wird verkauft.

Die beiden Häuser des Flaschners Gottfried Körner in der Schlosstraße und der Schlossgasse werden verkauft.

28

8.4.1850, Mo

Das Winnender Haus des Kaufmanns Sprösser am Holzmarkt wird verkauft.

29

11.4.1850, Do

Die Lehrgegenstände der Lateinschule und der Realschule werden erläutert.

30

15.4.1850, Mo

Im Rathaus werden Roggen und Hafer verkauft.

Ein Mädchen zum „Auslaufen“ wird gesucht.

Bei Wilhelm Cleß werden Zimmer vermietet.

37

9.5.1850, Mo

Johann Ernst Zeller am Mühltor verkauft eine Hagelversicherung.

Friedrich Fetzer annonciert Dienstbücher.

38

13.5.1850, Mo

Im Garten von Pflüger gibt es „gutes Lagerbier“.

47

13.6.1850, Do

Die Stiftungspflege weist darauf hin, dass Grabsteine und Grabkreuze zu richten sind.

Bei Fetzer gibt es verschiedene Formulare zu erwerben.

55

11.7.1850, Do

Ein Leserbriefschreiber beschwert sich über das unpassende Benehmen des Polizeidieners und hebt die Vorteile eines Friedhofsbesuchs heraus.

Pakete für Fuhrmann Grupp sind künftig im „Hirsch“ abzugeben.

58

22.7.1850, Mo

Kaufmann Glock erbittet Spenden für die Demokraten in Schleswig Holstein.

Die Witwe des Küfers Huber verkauft dessen Werkstatt.

Der Theaterunternehmer Johann Leonhard gastiert mit drei Stücken in Winnenden.

64

15.8.1850, Do

Amtsverweser Weitzel weist darauf hin, dass fremde Backwaren nur auf dem Viehmarktplatz verkauft werden dürfen.

65

19.8.1850, Mo

Ein Leserbriefschreiber wendet sich gegen das Gerücht, der Abgeordnete Österlen sei in Haft. Ausgangspunkt des Gerüchts ist ein ungenannter Schultheiß.

Helfer Lechler verkauft Zigarrenkisten für einen guten Zweck.

Bei Mergenthaler wird getanzt.

66

22.8.1850, Do

Abgeordneter Österlen berichtet in Schwaikheim von seiner Tätigkeit in der Landesversammlung.

Ein Leserbriefschreiber verteidigt Österlen in prozessrechtlichen Fragen.

Glock verkauft „Wanzentinktur und Fliegenwasser“.

68

30.8.1850, Sa

Gottlob Stütz nimmt Stoffe zum Färben an.

Bei Friedrich Ilg wird ein Schneiderlehrling gesucht.

Der Gemeinderat ermahnt in scharfen Worten säumige Steuerzahler.

69

31.8.1850,

So

Das Stadtschultheißenamt verwarnt Obstdiebe.

Der Hausrat des Tuchmachers und Stadtrates Johannes Mildenberger wird verkauft.

Das Haus Ludwig Unkels in der „Wette“ wird verkauft.70

70

5.9.1850, Do

Der Hausrat des Schönfärbers Stütz wird verkauft.

Sattler Unkel und Kaufmann Glock vermieten Zimmer.

71

9.9.1850, Mo

Der Leimsieder Fuchs kauft Pferdekadaver.

Die Bürger verwahren sich gegen den Missbrauch ihres Namens durch den Schultheißen Clausnitzer.

73

16.9.1850, Mo

Die Kandidaten Clausnitzer und Österlen sollen auf derselben Veranstaltung reden.

75

23.9.1850, Do

Österlen hat erneut die Wahl gewonnen.

Wilhelm Feucht eröffnet sein Seifensiedergeschäft.

Lammwirt Pfleiderer verkauft „Franzosenwürste“.

Messerschmied Carl Grimm sucht einen Lehrling.

76

26.9.1850, Mo

Gastwirt Müller am Turm in Bürg lädt ein, um „ein Echo erschallen zu lassen“.

Die Redaktion feiert den Sieg der Demokratie.

77

30.9.1850, Mo

Die Redaktion tritt dem Landtagskandidaten Pfander entgegen und wirft ihm versuchte Wahlmanipulation vor.

78

3.10.1850, Do

Im Rathaus wird die Kapitalsteuer-Aufnahme durchgeführt.

Ein Ph[lipp] Müller verteidigt seine Wahl des Abgeordneten Pfander und kritisiert das Volks- und Anzeigenblatt für seine Parteinahme.

Stadtpfarrer Wirth legt die Einnahmen aus dem Verkauf seiner Stadtchronik offen.

82

17.10.1850, Do

Elisabethe Breuning ruft die Winnender Frauen zur Unterstützung der Landsleute in Schleswig-Holstein auf.

Kaufmann Glock sammelt Geldmittel für Schleswig-Holstein.

83

21.10.1850, Mo

Der Färber Ludwig Kallenberg am Mühltor macht bekannt, er beabsichtige, das Geschäft seines Vaters fortzuführen.

85

28.10.1850, Do

Gustav Gerhardt übernimmt das Geschäft des Kaufmanns Sprösser.

86

31.10.1850, Mo

Heinrich Leins bietet „Westenstoffe in den feinsten Dessins“.

Der ehemalige Schmiedobermeister Daiber erwirbt die Hecker’sche Schmiede.

88

7.11.1850, Do

Der Schneider Gottlob Wendebaum lässt sich in Winnenden nieder.

89

11.11.1850, Mo

Carl Cloß verkauft Heringe.

Schlosser Drück verkauft ein breites Angebot von Schlossereiwaren.

91

18.11.1850, Mo

Kaufmann Glock bezieht aus Esslingen Mehl und Grieß.

Ludwig Huber inseriert sein Haus in der Entengasse.

Elisabethe Breuning führt auf, welche Damen welche Spenden für Schleswig-Holstein abgegeben haben.