Stilmittel für den Umgang mit Texten

Accumulatio, die; auch: Akkumulation, Häufung

  • Herkunft: lat. accumulatio, „Häufung“
  • Erklärung: Anhäufung thematisch zusammengehörender Wörter; eine Sonderform ist die Amplifikation (lat. amplificatio), die zum Überbegriff konkrete Unterbegriffe nennt (ihr Menschen, ihr Frauen, Kinder und Männer).
  • Beispiel: Feld, Wald und Wiesen ---Sonne, Mond und Sterne
  • Funktion: Die Akkumulation entfaltet oft einen zugleich genannten Begriff (Lehrer, Schüler, Eltern = alle) und erhöht durch die Nennung konkreter Begriffe die Anschaulichkeit. Sie kann auch dazu dienen, die große Zahl betroffener Gegenstände zu verdeutlichen – etwa, wenn sie in den Eingangsquartetten des barocken Vanitas-Sonetts verdeutlich, wie viele Dinge allesamt der Vergänglichkeit anheimfallen.

Alliteration, die; Adj: alliterierend, V: alliterieren

  • Herkunft: spätlat. alliteratio, zu lat. littera „Buchstabe“
  • Erklärung: Zwei oder mehrere unmittelbar aufeinander folgende Wörter haben den gleichen Anfangslaut – der Buchstabe ist dabei nicht entscheidend (Charme und Schirm alliterieren, aber nicht Chemie und Cello).
  • Beispiele: Kind und Kegel --- Milch macht müde Männer munter --- Vorsorge. Vermögen.
  • Funktion: Die Alliteration steigert die Einprägsamkeit (z. B. in der Werbung) und verbindet Sinnwörter mit gleichem Anlaut.

Allusion, die

  • Herkunft: spätlat. allusio, aus ad „bei“ + ludere „spielen“
  • Erklärung: Anspielung: Was gemeint ist, wird nur angedeutet.
  • Beispiele: „Sie wissen ja, was ich meine.“
  • Funktion: Die Allusion stellt mit dem Verweis auf gemeinsames Wissen eine Nähe zwischen Leserschaft und Verfasser her; sie fordert ein konzentriertes Mitdenken und wirkt besonders durch den Effekt des Wiedererkennens, allerdings ohne direkte Nennung (was die Allusion auch als Mittel der Satire empfiehlt).

Ambiguität, die; Adj: ambig

  • Herkunft: lat. ambo „beide“; ambiguus „doppeldeutig“, „mehrdeutig“, „uneindeutig“
  • Erklärung: Syntaktische Konstruktion oder Wort mit mehreren Bedeutungen; die Ambiguität tritt auf als Wort-Ambiguität (mehrdeutiges Wort, Homonym: Schloss = 1. „Türschloss“, 2. „Burg“) oder als syntaktische Ambiguität (die Liebe Gottes = 1. „Gott lieben“, 2. „von Gott geliebt werden“).
  • Beispiele: Man kann Wasser trinken, man kann es auch lassen. (= Bedeutung 1: „Wasser trinken oder das Wassertrinken sein lassen“; Bedeutung 2: „Wasser trinken oder Wasser lassen, pinkeln“)
  • Funktion: Ambiguitäten kommen vor allem in Texten vor, die mit mehreren Bedeutungsebenen spielen (z. B. satirische oder erotische Texte).

Anakoluth, der / das

  • Herkunft: altgriechisch ἀνακολουθία / anakolouthía, „Mangel an Zusammenhang“
  • Erklärung: Satzbruch, eine plötzliche Änderung in der grammatischen Konstruktion, dem Aufbau eines Satzes
  • Beispiele: Korf erfindet eine Mittagszeitung, welche, wenn man sie gelesen hat, ist man satt.
  • Funktion: Das Anakoluth wird verwendet, um Unkonzentriertheit oder Erregung erlebbar zu machen. Außerdem kann das Anakoluths dazu beitragen, dass der Leser den Text als mündliche Erzählung wahrnimmt, als spontane, umgangssprachlich gefärbte Äußerung (z. B. in der Figurenrede). Im Märchen trägt es zum typischen Märchenton bei und lockert den Erzählstil auf.

Anapher, die; Adj: anaphorisch

  • Herkunft: griechisch ἀναφορά / anaphorá, „das Zurückführen“
  • Erklärung: Wiederholung am Satz-, Teilsatz- oder Versanfang, häufig auch mit Parallelismus (Schema: x … / x …).
  • Beispiele:Ich fordere Ruhe. Ich fordere Verständnis.“
  • Funktion: Die Anapher verschafft dem wiederholten Wort Nachdruck; außerdem verbindet sie sinnverwandte Abschnitte eines Texts.

Antithese, die; Adj: antithetisch

  • Herkunft: griechisch ἀντίθεσις / antithésis, „Gegenbehauptung“
  • Erklärung: Die Antithese ist ein gedanklicher und begrifflicher Gegensatz; die Antithese ist oft zweiteilig und beruht auf Antonymen (Gegenbegriffen).
  • Beispiele: Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein. --- Friede den Hütten! Krieg den Palästen!
  • Funktion: Die Antithese hebt den Gegensatz zweier Aussagen hervor und ermöglicht es dem Leser, beide zu vergleichen – oft zugunsten des einen und zulasten des anderen. Mit der Antithese lassen sich wissenschaftliche und politische Positionen gegeneinander abzugrenzen. Oft macht die Antithese auch Widersprüche deutlich. Es gibt antithetische Zwillingsformeln (auf Leben und Tod) und in der Prosa architektonische Antithetik, die regelmäßig gegensätzliche Erzählelemente gegenüberstellt.

Antonomasie, die

  • Herkunft: griechisch ἀντονομάζειν / antonomazein, „bei einem anderen Namen nennen“
  • Erklärung: Die Antonomasie nennt entweder einen typischen Stellvertreter für eine Eigenschaft oder verwendet eine feststehende Beschreibung für eine einzelne Person.
  • Beispiele: eineXanthippe („streitsüchtige Frau“) --- der Alte Fritz (Friedrich II. von Preußen)
  • Funktion: Antonomasien werden oft eingesetzt, um stärkere Anschaulichkeit zu gewährleisten, eine Person durch einen ehrenden oder schmähenden Vergleich herabzusetzen oder Aufmerksamkeit zu wecken.

Aposiopesis, die; auch: Aposiopese

  • Herkunft: altgriechisch ἀποσιώπησις / aposiṓpēsis, „das Verstummen“
  • Erklärung: Die Aposiopesis ist ein rhetorisches Abbrechen mitten im Satz – ein absichtliches Verstummen, damit etwas ungesagt bleibt.
  • Beispiele: „Seht mal, was ich …“
  • Funktion: Die Aposiopese kann andeuten, dass die sprechende Figur gerade unterbrochen wird; oft deutet das Verstummen darauf hin, dass die Aussage bewusst unterdrückt wird (aus Angst, Höflichkeit, Bequemlichkeit, Vorsicht). Bei der apotropäische Aposiopesis (Dass mich doch der ---!) soll ein Tabuwort ausgelassen werden. Die Aposiopese lässt den Leser über den Fortgang des Satzes rätseln und erzeugt so Spannung.

Archaismus, der

  • Herkunft: griechisch ἀρχαῖος / archaĩos, „alt“, „ehemalig“
  • Erklärung: Wort, dessen Gebrauchshäufigkeit abnimmt und das von den Sprechern einer Sprachgemeinschaft als altmodisch empfunden wird
  • Beispiel: sintemal, alldieweil, gelahrt, Beinkleider
  • Funktion: Vorsicht, Archaismen sind Begriffe, die zur Verwendungszeit schon ungebräuchlich waren – die Gegenwartssprache ist bei der Textanalyse kein verlässlicher Maßstab! Archaismen werden eingesetzt, um ein bestimmtes Zeitkolorit zu erzeugen, um literarische Figuren als altmodisch darzustellen oder um komische Effekte zu erzeigen.

Asyndeton, das; Adj: asyndetisch, Plural: Asyndeta

  • Herkunft: griechisch ἀσύνδετον, „unverbunden“
  • Erklärung: Unverbundene Reihung gleichwertiger Elemente; Bindungswörter und Konjunktionen werden weggelassen
  • Beispiele: Wasser, Feuer, Erde, Luft – ewig werden sie bestehen.
  • Funktion: Durch die Zusammenstellung ungeordneten Materials können extreme Gefühlszustände und innere Spannungen dargestellt werden.

Chiasmus, der; Adj: chiastisch

  • Herkunft: griechisch χιασμός / chiasmós, „überkreuzt“
  • Erklärung: symmetrische Überkreuzstellung von Satzteilen (Schema: a – b, b – a)
  • Beispiele: „Ich bin groß, klein bist du.“
  • Funktion: Der Chiasmus trägt zur Rhythmisierung des Satzes bei und ermöglicht Abwechslung im Satzbau; ferner trägt er (oft in Verbindung mit der Antithese) dazu bei, Gegensätze pointiert gegenüberzustellen.

Correctio, die

  • Herkunft: lat. correctio, „Verbesserung, Korrektur“
  • Erklärung: Rhetorisch überlegte Verbesserung, Korrektur einer Aussage
  • Beispiele: „Es war ein Erfolg – was sage ich – ein Triumph.“ --- „Ariel wäscht nicht nur sauber, sondern rein.“
  • Funktion: Die Correctio hat oft steigernde Funktion, indem sie anstelle des schwächeren einen stärkeren Ausdruck setzt.

Diminutiv, das; Adj: diminutiv; auch: Deminutiv

  • Herkunft: lat. deminuere, „verringern, vermindern“
  • Erklärung: Verniedlichungsform (im Deutschen mit „-chen“, oder „-lein“)
  • Beispiele: Häuschen --- Zicklein
  • Funktion: Das Deminutiv wird eingesetzt, um rhetorisch zu verkleinern, um zu verniedlichen oder um Zuneigung auszudrücken; es dient aber auch der ironischen Herabsetzung und als Mittel der Untertreibung.

Ellipse, die; Adj: elliptisch

  • Herkunft: griechisch ἔλλειψις / élleipsis, „Fehlen“, „‚Auslassung“
  • Erklärung: Auslassung von unnötigen Satzteilen
  • Beispiele: „Na und?“ --- „Wer? Ich!“ --- „Ich kann, du nicht“
  • Funktion: Ellipsen kommen oft vor, wo erregtes, gefühlsbetontes Sprechen oder große Erschütterung nachgeahmt werden soll; auch der knappe Befehlston des Militärs ist elliptisch.

Enumeration, die

  • Herkunft: lat. enumeratio, „Aufzählung“
  • Erklärung: Reihende Aufzählung, die als abgeschlossen gelten kann
  • Beispiele: die grünen, die blauen, die roten und die gelben Bälle
  • Funktion: Die Enumatio wird oft eingesetzt, um die Vollständigkeit einer Gruppe deutlich zu machen.

Epipher, die

  • Herkunft: griechisch ἐπιφορά / epiphorá, „Hinzufügung“, „Zugabe“
  • Erklärung: Wiederholung am Satz- oder Versende (Schema: … x / … x)
  • Beispiele: „Ich fordere Moral, du lebst Moral.“
  • Funktion: Die Epipher betont das Wort, das sie in Endstellung setzt.

Figura Etymologica, die

  • Herkunft: lat. figura etymologica, „Figur des Wortstamms“, aus altgriechisch ἔτυμον, „wahre Bedeutung“
  • Erklärung: Ein Verb wird mit einem stammverwandten Substantiv verbunden.
  • Beispiele: einen Kampf kämpfen --- eine Schlacht schlagen ---in Ruhe ruhen
  • Funktion: Die Figura etymologica erhöht den Nachdruck einer Aussage durch die Wiederholung von Wörtern desselben Wortstamms.

Euphemismus, der; Adj: euphemistisch

  • Herkunft: griechisch εὐφημία / euphēmía, „Worte von guter Vorbedeutung“
  • Erklärung: Beschönigende Umschreibung
  • Beispiele: kräftig anstelle von dick --- entschlafen statt sterben
  • Funktion: Der Euphemismus soll Tabus wahren und soziale Normen, Anstößiges umgehen (Sexualität, Körperausscheidungen, Verbrechen), die Gefühle von Sprecher und angesprochener Person schonen (Medizin, Militär) oder aus Eigennutz täuschen (Werbung, Politik), tarnen, aber auch Aufmerksamkeit wecken.

Exclamatio, die

  • Herkunft: lat. exclamatio, „Ausruf“
  • Erklärung: Ausruf, Umwandlung eines Aussagesatzes in einen Ausruf
  • Beispiele: „Hoch soll er leben!“ ---„O Zeit, o Sitten!“
  • Funktion: Die Exclamatio erhöht den Gefühlswert und den Nachdruck einer Aussage.

Hendiadyoin, das; Plural: die Hendiadyoin

  • Herkunft: altgriechisch ἓν διὰ δυοῖν / hen dia dyoin, „eins durch zwei“
  • Erklärung: Zwei Wörter mit gleicher oder sehr ähnlicher Bedeutung werden zur Verstärkung der Gesamtaussage verwendet; eine Sonderform ist die Aufteilung eines Kompositums in seine Glieder (Glücksstern = Glück und Stern).
  • Beispiele: Mord und Totschlag --- Hilfe und Beistand --- Treu und Glauben
  • Funktion: Das Hendiadyoin verleiht beiden Gliedern einzeln besonderes Gewicht und unterstreicht die Geltung der Gesamtaussage (z. B. in der Rechtssprache).

Hyperbaton, das; auch: Sperrung

  • Herkunft: griechisch ὑπερβατός „überschreitend“, „verstellt“
  • Erklärung: Einschub durch Umstellung; zwei Wörter, die syntaktisch (und inhaltlich) zusammengehören, stehen weit voneinander
  • Beispiele: „Hier“, rief er, „bin ich“ --- Sanft ist im Mondenscheine und süß die Ruh
  • Funktion: Das Hyperbaton erhöht die Spannung im Satz, indem es dem betonten Satzglied am Satzanfang erst spät im Satz das dazugehörige Satzglied folgen lässt.

Hyperbel, die; Adj.: hyperbolisch

  • Herkunft: griechisch ὑπερβολή / hyperbolé, „Übertreffung“, „Übertreibung“
  • Erklärung: Starke Übertreibung; man unterscheidet weithin gebräuchliche Volkssuperlative (splitterfasernackt, superspitzenmäßig, kohlrabenschwarz) und Zahlenhyperbeln (zigtausend, hunderte). Sonderformen sind die Hyperoche („Überbietung“, weit mehr als alles Machbare, weißer als weiß) und das Adynaton („Unmögliches“, Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in den Himmel kommt).
  • Beispiele: todmüde --- fuchsteufelswild --- Schneckentempo --- unendlich genießen
  • Funktion: Die Hyperbel steigert den Ausdruck bis zur Unglaubwürdigkeit oder Unwahrscheinlichkeit. Hyperbolisches Sprechen deutet Pathos und Gefühlsüberschwang an, es kann aber auch zu Werbezwecken dienen (brandneu, spottbillig) oder satirische Absichten verraten.

Hypotaxe, die; Adj: hypotaktisch; umgangssprachlich: Schachtelsatz, Bandwurmsatz

  • Herkunft: griechisch ὑπό / hypo, „unter“ und τάξις / táxis, „Ordnung“
  • Erklärung: Unterordnung von Nebensätzen unter einen höherrangigen Teilsatz in verschachtelter Form (Satzgefüge, im Gegensatz zur Satzreihe)
  • Beispiele: Als sie nach einer langen Konferenz, als es draußen bereits dunkel wurde, nach Hause fuhr, warf sie einen Blick in die glitzernde Metropole.
  • Funktion: Wer Hypotaxen verwendet, kann damit Behördendeutsch parodieren; lange Satzgefüge können dem Leser die Langwierigkeit einer Sache vor Augen führen oder ihn erschöpfen (indem der Atembogen überspannt wird). Hypotaktisches Schreiben erhöht die Komplexität der Aussage und fordert vom Leser mehr Konzentration.

Imperativ, der; Adj: imperativisch

  • Herkunft: lat. [modus] imperativus von imperare, „befehlen“
  • Erklärung: Aufforderung, Befehl
  • Beispiele: „Geh!“ --- „Stehen bleiben!“ --- „Wer Ohren hat zu hören, der höre!“
  • Funktion: Im Gegensatz zur Bitte, die oft verklausuliert vorgetragen wird, wirken Imperative schroff und direkt, damit aber auch oft besonders nachdrücklich. In jedem Fall wird der Leser durch Imperative besonders in der Lyrik direkt einbezogen.

Interjektion, die

  • Herkunft: lat. interiectio, „Einwurf“
  • Erklärung: Ausruf, Gefühlsausdruck; man unterscheidet: Symptominterjektionen (ach, aha, oh, au, bäh, igitt, huch, hurra, hoppla, nanu, oha, pfui, tja, wow), Appellinterjektionen und Grußwörter (hey, hallo, heda, huhu, tschüss, prost, pst, na), idiomatische Aufforderung zur Bestätigung (gell, woll), Lock- und Scheuchlaute (putt-putt, hü-hott, husch-husch), Onomatopoetika (ratsch, hui, peng, bums, rums, schnipp, hatschi, tandaradei), Gesprächswörter und Partikeln der Bejahung oder Verneinung und des Zweifels (äh, ähm, nun, tja, naja, okay, gut), Inflektive (ächz, stöhn).
  • Beispiele: Ah! --- Igitt! --- Nanu! --- O! --- Oh!
  • Funktion: Interjektionen machen Gefühle hörbar und betonen die Direktheit und Mündlichkeit des Sprechens.

Inversion, die; auch: Anastrophe

  • Herkunft: lat. inversio, „Umkehr“ / griechisch ἀνά / aná, „hinauf“ und στρέφειν / stréphein, „wenden“
  • Erklärung: Umkehrung der normalen Wortstellung im Satz zur Hervorhebung des Umgestellten, zum Beispiel durch ein Nachreichen des Adjektivs (Hänschen klein) oder ein Voranstellen des Genitivattributs (des Königs liebstes Kind).
  • Beispiele: „Ein Dieb ist er!“ (anstelle von „Er ist ein Dieb!“) --- Röschen rot
  • Funktion: Eine Inversion der Wortfolge kann zum einen die Bedeutung des Satzes ändern, indem sie den Satzakzent anderen Wörtern zuschreibt; zum anderen erinnert die Inversion oft an archaische, mündliche Formen wie das Volkslied oder die Lutherbibel.

Ironie, die; Adj: ironisch

  • Herkunft: griechisch εἰρωνεία / eirōneía, „Verstellung“, „Vortäuschung“
  • Erklärung: Abweichen, nicht notwendigerweise Gegensatz, von wörtlicher und wirklicher Bedeutung
  • Beispiele: Schöne Bescherung! --- Das hast du ja mal wieder toll gemacht!
  • Funktion: Ironie ist oft ein Mittel der Polemik und Satire; sie dient meist dazu, eine Person oder Sache in milder Form dem Spott der Leserschaft preiszugeben.

Klimax, die; Adj: klimaktisch

  • Herkunft: griechisch κλίμαξ / klimax, „Treppe“ oder „Leiter“
  • Erklärung: Stufenweise Steigerung von Wörtern; wird dagegen stufenweise abgeschwächt, spricht man von einer Antiklimax.
  • Beispiele: Sie arbeiten zehn, zwölf, ja vierzehn Stunden täglich am Erfolg.
  • Funktion: Insbesondere die dreigliedrige Klimax erinnert an die antike Rhetorik; sie verleiht der Gesamtaussage. Die auch als Bathos bekannte Antiklax wird oft mit humoristischer Wirkung eingesetzt.

Litotes, die

  • Herkunft: griechisch λιτότης / litótēs, „Sparsamkeit‚ Zurückhaltung“
  • Erklärung: Hervorhebung eines Begriffs durch Untertreibung, Abschwächung oder doppelte Verneinung
  • Beispiele: meine Wenigkeit --- nicht wenig verdienen
  • Funktion: Die Litotes ist ein häufig gebrauchtes Stilmittel ironischen Schreibens, mit der sich Kritik und Distanz ausdrücken lässt; sie dient oft auch dazu, eine Aussage indirekt zu steigern oder abzumildern (Lob, Anerkennung oder Tadel), je nach Kontext.

Metapher, die; Adj: metaphorisch

  • Herkunft: griechisch μεταφορά / metaphorá, „Übertragung“
  • Erklärung: Ersatz durch bildlichen Ausdruck, wobei zwischen beiden eine besondere Eigenschaft verbindend wirkt (oder auch mehrere), das Tertium comparationis; man unterscheidet verblasste Metaphern (Stuhlbein, Flussbett), konventionelle Metaphern (an English rose für eine rotblonde Frau mit Sommersprossen), kühne Metaphern (er war eine erzgebirgische Fichte) und Chiffren, die nicht mehr vollständig entschlüsselt werden können (schwarze Milch der Frühe).
  • Beispiele: Deckmantel einer Feigheit --- am Fuße des Berges --- ein Meer von Menschen
  • Funktion: Bei Metaphern ist zunächst zu prüfen, aus welchem Bildbereich der Ausdruck übertragen wird – und warum gerade aus jenem; dann kann man die Wirkung des metaphorischen Ausdrucks auf den Leser untersuchen. Metaphern sprechen die Vorstellungskraft des Lesers an; sie beschreiben ein bisher nicht benanntes Phänomen, umschreiben ein Tabuwort, versinnlichen einen abstrakten Begriff und heben den Sachgrund der Gleichsetzung besonders hervor.

Metonymie, die

  • Herkunft: griechisch μετωνυμία / metonymía, „Vertauschung des Namens, das Setzen eines Wortes für das andere“
  • Erklärung: Ersatz durch bildlichen Ausdruck, wobei eine reale Beziehung zwischen beiden besteht: Ursache / Wirkung, Rohstoff / Produkt, Gefäß / Inhalt, Erfinder / Erfindung, Konkretes / Abstraktes.
  • Beispiele: Schiller lesen --- das Eisen für das Schwert --- ein Glas trinken --- einen Teller aufessen
  • Funktion: Metonymien dienen oft dazu, den Ausdruck zu variieren, etwas kürzer zu formulieren oder eine Sache pointierter zu beschreiben.

Neologismus, der; Adj: neologistisch

  • Herkunft: griechisch νέος / neos „neu“ und λόγος / logos „Wort“
  • Erklärung: sprachliche Neubildung, Wortneuschöpfung
  • Beispiele: Selbsterlebensbeschreibung (Jean Paul) --- Knabenmorgenblütenträume (Goethe)
  • Funktion: Neologismen werden oft eingesetzt, wo ein ganz spezifischer Ausdruck fehlt; darüber hinaus können Neologismen dazu beitragen, den Text poetisch von der Alltagssprache abzuheben, um jemandes Sprachstil zu parodieren oder ein bestimmtes Orts- und Zeitkolorit zu erzeugen. Viele Neologismen der modernen Lyrik können ganze Sätze in einem Wort konzentrieren.

Onomatopoesie, die; Adj: onomatopoetisch, auch: Lautmalerei, Onomatopöie

  • Herkunft: griechisch ὄνομα / ónoma „Name“, und ποίησις / poíēsis „Erschaffung, Herstellung“, daraus ὀνοματοποιεῖν / onomatopoiein „einen Namen prägen, benennen
  • Erklärung: Lautmalerei; der Klang des Wortes unterstreicht die Bedeutung; Lautmalereien kommen vor als wortbildende Lautmalereien (quietschen, plätschern, klappern, rauschen, klirren, schnappen, bellen) und als Interjektionen (Klipp-Klapp, Huhu, Au).
  • Beispiele: „Quak!“ ---Kuckuck!“ ---„Muh!“ ---„Bumm!“ ---„Peng!“ --„Zisch!“ --- „Es knistert und knastert“
  • Funktion: Die Lautmalerei gehört zu den wichtigsten Darstellungsmitteln der Beschreibung: Sie macht die Umgebung hörbar und was darin geschieht.

Oxymoron, das; Plural Oxymora

  • Herkunft: griechisch ὀξύμωρος, aus oxys „scharf(sinnig)“ und moros „dumm“
  • Erklärung: Innerer Widerspruch, ein Sonderfall ist die Contradictio in adiecto (lat. „Widerspruch im Beiwort“): kaltes Feuer; ein unversöhnlicher Widerspruch auf Satzebene, der allerdings auf höherer Ebene sinnvoll ist, heißt Paradoxon (griechisch: παράδοξος / parádoxos, „wider Erwarten, wider die gewöhnliche Meinung, unerwartet, unglaublich“): Sie hasst und liebt ihn; Wir sterben, um zu leben.
  • Beispiele: heißkalt --- bittersüß
  • Funktion: Das Oxymoron wirkt durch den Widerspruch, den es in aller Knappheit zuspitzt; interessant ist besonders, wozu sich die Gegensätze letztlich doch verbinden.

Parallelismus, der; Adj: parallelistisch

  • Herkunft: griechisch παραλληλισμός, „Nebeneinanderstellung“
  • Erklärung: Paralleler Aufbau von (Teil-)Sätzen: gleiche Wortfolge aufeinanderfolgender Sätze
  • Beispiele: Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft. --- Sie hören weit, sie sehen fern.
  • Funktion: Parallelismen ermöglichen zweierlei: Zum einen macht er, was er parallel anordnet, vergleichbar; zum anderen ist es so möglich, eine Aussage rhetorisch aufzufächern und mehrere Perspektiven auf denselben Gegenstand darzustellen. Parallelismen ordnen und beruhigen den Text, wirken aber durch den Gleichklang der Satzreihen oft harmonisch oder gar monoton.

Paraphrase, die; Adj: paraphrastisch

  • Herkunft: griechisch παρά / pará, „daneben, dabei“ und φράζειν / phrázein, „reden, sagen“
  • Erklärung: Erklärende Umschreibung (als Zusatz)
  • Beispiele: Fische, die stummen Meeresbewohner
  • Funktion: Paraphrasen können der Erläuterung eines Begriffs dienen, oft heben sie aber auch bestimmte Aspekte des Begriffs heraus.

Parataxe, die; Adj: parataktisch

  • Herkunft: griechisch παράταξις / parátaxis, „Beiordnung“, „Nebenordnung“
  • Erklärung: Nebeneinanderstellen gleichwertiger Hauptsätze bzw. beigeordneter Nebensätze (Gegensatz: Hypotaxe)
  • Beispiele: „Hier stehe ich, ich kann nicht anders. Gott helfe mir! Amen!“
  • Funktion: Parataktisch gebaute Sätze sind oft verständlicher als Hypotaxen, aber auch weniger spannungsgeladen. Sie eignen sich besonders für handlungsbetonte Texte und lassen sich zur raffenden Darstellung eines Vorgangs einsetzen.

Parenthese, die; Adj: parenthetisch

  • Herkunft: griechisch παρένθεσις / parénthesis, „Einschub“
  • Erklärung: Einschub in Kommas, Klammern oder Spiegelstrichen, oft als Kommentar, zur Ergänzung oder Erläuterung
  • Beispiele: „Das ist – wie gesagt – unwichtig.“
  • Funktion: Parenthesen sind besonders nah am mündlichen Sprechen und lassen sich für verschiedene Zwecke nutzen: um Erzählerkommentare einzuschieben, um die Darstellung aufzulockern, aber auch um witzige oder satirische Bemerkungen spannungsvoll in den Satz zu integrieren.

Pars pro toto, das

  • Herkunft: lat. pars pro toto „ein Teil [steht] für das Ganze“
  • Erklärung: Sonderfall der Synekdoche: Ein Ganzes wird durch eines seiner Teile benannt; das Gegenstück dazu heißt Totum pro parte (Deutschland hat gewählt).
  • Beispiele: pro Kopf für „pro Person“ --- ein Dach über dem Kopf haben
  • Funktion: Das Pars pro toto hebt den entscheidenden Teil des gemeinten Wesens oder Gegenstands heraus; es trägt dazu bei, die Darstellung anschaulicher zu machen.

Pejoration, die; Adj: pejorativ; auch: Dysphemismus

  • Herkunft: lat. peior, „schlimmer“
  • Erklärung: Eine Bedeutungsverschlechterung, die ein Wort oder einen Begriff in weniger gutem Licht erscheinen lässt. Sie ist das Gegenteil des Euphemismus.
  • Beispiele: Ungeziefer statt „Insekten“; sich zusammenrotten statt „sich versammeln“
  • Funktion: Pejorative Ausdrücken sollen eine Sache oder eine Person in den Augen des Lesers herabsetzen.

Periphrase, die; Adj: periphrastisch

  • Herkunft: griechisch περί / peri „um herum“ und φράζειν / phrazein „reden“; lat. circumlocutio
  • Erklärung: Umschreibung eines Begriffs durch Einzelmerkmale
  • Beispiele: Ludwig Erhard, der Vater des Wirtschaftswunders
  • Funktion: Die Periphrase dient häufig der rhetorischen Aufwertung und Ausschmückung des umschriebenen Begriffs, gelegentlich mit Metonymien, Synonymen, Metaphern, Hyperbeln und Antonomasien.

Personifikation, die; auch: Prosopopöie, die

  • Herkunft: griechisch προσωποποιία / prosōpopoiía
  • Erklärung: Zuweisung menschlicher Eigenschaften an Tiere, Gegenstände oder ähnliches
  • Beispiele: Die Sonne lacht --- Stimme des Gewissens
  • Funktion: Die Personifikation ist ein Mittel der Anschaulichkeit; was menschliche Eigenschaften hat, also fühlt, denkt, spricht und handelt, können wir uns besser vorstellen.

Polysyndeton, das; Adj: polysyndetisch

  • Herkunft: griechisch πολύς / polys „viel“ und σύνδετος / syndetos „zusammengebunden“
  • Erklärung: Mehrfach verbundene Reihung, häufige Bindewörter sind „und“ bzw. „oder“.
  • Beispiele: Einigkeit und Recht und Freiheit
  • Funktion: Das Polysyndeton dehnt den Satz, rhythmisiert ihn und lässt ihn dadurch auffallen; gleichzeitig verleiht es den einzelnen Gliedern der Aufzählung besonderes Gewicht.

Repetitio, die

  • Herkunft: repetitio, „Wiederholung“
  • Erklärung: Wiederholung eines Wortes oder Satzteils; Sonderformen: Anadiplose, Anapher, Epanalepse, Epipher, Geminatio, Kyklos, Polyptoton, Symploke.
  • Beispiele: „er gab und gab und gab et dar“
  • Funktion: Die Repetitio und ihre Sonderformen sind die klassischen Mittel des Nachdrucks; es gilt, was besonders oft gesagt wird!

rhetorische Frage, die

  • Herkunft: griechisch ῥητορική (τέχνη) / rhētorikḗ (téchnē), „Kunst der Rede“
  • Erklärung: Frage, auf die keine Antwort erwartet wird, weil diese ohnehin feststeht oder nahegelegt wird
  • Beispiele: „Was ist schon normal?“ ---„Seh’ ich so blöd aus?“ ---„Wo sind wir denn hier?“
  • Funktion: Die rhetorische Frage ist ein besonders wichtiges Stilmittel des Überzeugens und Überredens: Sie gewährt der Leserschaft eine Denkpause und legt ihr nahe, die in ihr ausgesprochene Meinung selbstständig zu erschließen und zu teilen. Durch die Frageform erzeugt sie zudem besondere Aufmerksamkeit.

Sentenz, die

  • Herkunft: lat. sententia, „Meinung, Sinn, Beschluss“)
  • Erklärung: Knapper, treffend formulierter Sinnspruch, der einen Satz zusammenfasst und zu allgemeiner Bedeutung erhebt
  • Beispiele: „Die Axt im Haus erspart den Zimmermann“
  • Funktion: Die Sentenz dient als allgemein verständliche, rhetorisch prägnante Zusammenfassung, vor allem in der Rede, im Drama (als Abschluss des Monologs) und in der Gedankenlyrik.

Symbol, das; Adj: symbolisch

  • Herkunft: altgriechisch σύμβολον / sýmbolon, „Erkennungszeichen“
  • Erklärung: Bild, das auf eine abstrakte Vorstellung verweist; als Symbole dienen unter anderen: Gegenstände und Gebäude, Räume, Farben, Zeichen, Jahres- und Tageszeiten.
  • Beispiele: weiße Taube für den Frieden --- rotes Herz für die Liebe
  • Funktion: Symbole haben in Texten eine hohe Verweiskraft: Sie sind kulturspezifisch, oft auch autorenspezifisch – Symbole sind immer mehrfach einsetzbar.

Synästhesie, die; Adj: synästhetisch

  • Herkunft: griechisch συναισϑάνομαι / synaisthánomai, „mitempfinden“ oder „zugleich wahrnehmen“
  • Erklärung: Verbindung verschiedener Sinneseindrücke (z. B. Geruch – Gehör, Geschmackssinn - Sehsinn)
  • Beispiele: „Das nasse Gras klang wie ein Liebeslied“ –- „Süßer die Glocken nie klingen
  • Funktion: Synästhesien bedienen sich eines psychischen Phänomens, das bei fast allen Menschen auftritt (aber in unterschiedlichem Maß): Sie erzeugen gleich mehrfach Sinneswahrnehmungen, die im Zusammenhang wahrgenommen werden. So lässt sich die besondere Kraft einer Empfindung (z. B. der Musik) eindringlich darstellen.

Synekdoche, die

  • Herkunft: griechisch συνεκδοχή / synekdoché, „Mitverstehen“
  • Erklärung: Ersetzung durch numerisch verwandten Begriff: Teil / Ganzes, Gattung / Art, Singular / Plural, Früheres / Späteres; Sonderformen sind Pars pro toto und Totum pro parte.
  • Beispiele: Dach für „Haus“ --- Kopf für „Mensch“ --- der Deutsche für „viele Deutsche“
  • Funktion: Die Synekdoche und ihre Sonderformen ermöglichen der Leserschaft eine konkrete Vorstellung vom gemeinten Begriff.

Synonym, das; Adj: synonym

  • Herkunft: griechisch συνώνυμος / synōnymos, „von gleichem Namen“
  • Erklärung: Ersetzung eines Wortes durch ein anderes ihm gleichbedeutendes.
  • Beispiele: Hund, Köter, Kläffer
  • Funktion: Synonyme eignen sich zur Vermeidung ungewollter Wiederholungen im Text; weil totale Synonymie selten ist, die partielle Synonyme dafür umso verbreiteter, können Synonyme eine geringfügig veränderte Bedeutung haben und auf den ersetzten Begriff zurückstrahlen.

Trikolon (auch Dreierfigur), das; Pl.: die Trikola

  • Herkunft: griechisch τρι- / tri- „drei“ und κῶλον / kolon „Glied“, Plural:
  • Erklärung: Dreigliedriger Ausdruck, bei dem alle drei Teile semantisch gleich aufgebaut sind und zueinander parallelistisch oder chiastisch stehen, vier Glieder: Tetrakolon
  • Beispiele: Er kam, er sah, er siegte--- quadratisch, praktisch, gut
  • Funktion: Durch die einprägsame Dreigliedrigkeit lässt sich die Dreierform besonders gut merken; viele satzwertige Stilmittel bedienen sich zusätzlich der Dreizahl (Parallelismus, Klimax).

Untertreibung, die

  • Verwandt mit: engl. understatement
  • Erklärung: Es wird nicht genau das angesprochen, was eigentlich gemeint ist, indem man es herunterspielt, seinen Wert mindert, untertreibt
  • Beispiele: ganz gut statt „hervorragend“
  • Funktion: Die Untertreibung kann entweder beschwichtigen und abmildern oder steigern und (ironisch) zuspitzen.

Vergleich, der

  • Erklärung: Veranschaulichung durch eine Gleichsetzung, die auf einer gemeinsamen Eigenschaft beruht (tertium comparationis), gekennzeichnet durch ein Vergleichswort (als, wie)
  • Beispiele: stark wie ein Löwe --- größer als ein Elefant
  • Funktion: Der Vergleich wirkt weniger auf die Vorstellung, sondern auf den Verstand; er ist keine Gleichsetzung wie die Metapher, sondern schafft durch das Vergleichswort (und manchmal durch die Nennung des Vergleichsgrunds) Distanz zwischen dem Verglichenen und dem zu Vergleichenden.

Zeugma, das; Pl.: Zeugmata

  • Herkunft: griechisch ζεῦγμα / zeugma, „Joch“, „das Zusammengespannte“,
  • Erklärung: Syntaktisch korrekte Verbindung semantisch nicht zusammengehöriger Satzglieder
  • Beispiele: Er hob den Blick und ein Bein gen Himmel.
  • Funktion: Das Zeugma kann Stilfehler (bei syntaktischer Schlamperei) oder humoristisches Stilmittel sein.

Zynismus, der; Adj. zynisch

  • Herkunft: griechisch κυνισμός / kynismós; von κύων / kyon, „Hund“
  • Erklärung: Boshaft verletzende, meistens ironische, Äußerung als Demonstration der Überlegenheit
  • Beispiele: Der Schläger sagt nach seiner Tat: „Hat es dir gefallen? Soll ich noch mal draufhauen?“
  • Funktion: Zynische Wendungen und Behauptungen haben in der Regel den Zweck, geltende Werte in Frage zu stellen oder ihre Einhaltung zu fordern.