Arbeitsaufträge richtig stellen
Lehrkräfte sollten…
- beim Aufbau der Arbeitsaufträge diesem Schema folgen:
- Einleitung: Warum ist das wichtig? Was kennen wir bereits?
- Zielsetzung: Was soll dabei herauskommen? Wann ist das Ergebnis gut? Wie viel wird erwartet?
- Aufgabenstellung: Wie funktioniert es?
- Angaben zu den Arbeitsmitteln: Was braucht ihr dazu?
- Zeitangabe: Wie lange habt ihr Zeit?
- Sozialform: Mit wem arbeitet ihr zusammen?
- die pädagogische und didaktische Zielsetzung mitbedenken!
- den Auftrag „von hinten“, vom Ergebnis her denken!
- nur Hauptsätze verwenden, keine Hypotaxe!
- ihre Arbeitsaufträge immer schriftlich vorformulieren!
- die Aufträge selbst einmal ausführen!
- keine negativen Formulierungen einsetzen!
- auf altersgemäße Sprache achten!
- Arbeitsauftrag wenn möglich schriftlich (und visuell) anbieten!
- keine Modalverben verwenden („Ihr könnt…“, „Ihr müsst“), sondern Vorgangsbeschreibungen! („Zunächst zeichnet ihr…“)
- den Auftrag auf das Wesentliche reduzieren – alles weglassen, was ablenkt!
- ihre Arbeitsaufträge nicht überladen – keine endlosen Listen von Einzelschritten!
- sicherstellen, dass die Schülern
- die Operatoren verstehen
- die Sozialform kennen
- alles Material zur Hand haben
- das nötige Vorwissen besitzen
- Differenzierungsangebote einplanen!
- die Dauer der Einzelschritte notieren!
- mögliche Probleme durch Hilfsimpulse beseitigen!
- klären, ob alles verstanden ist – ggf. soll ein Schüler den Auftrag wiederholen! Nachfrage- und Klärungszeit einplanen!
- eher zu wenig als zu viel Zeit einplanen!
- statt langer Erklärungen ein Beispiel geben!
- wichtige Details hervorheben!
- sicherstellen, dass alle Schüler zuhören! Nicht in den Klassenlärm hineinsprechen!
- Rituale einsetzen! Arbeitsaufträge immer vom selben Posten aus sprechen! Weitere Signale finden, die den Ernst der Lage verdeutlichen!
- gegen Zwischenfragen und zu früh beginnende Schüler vorgehen!
- keine weiteren Informationen nachreichen!
- die Schüler in der ersten Arbeitsphase erst einmal in Ruhe lassen!