So verderbe ich es mir mit den Kollegen: Tabus
- In der Cafeteria lasse ich alles stehen und liegen.
- Die Kaffeekasse ignoriere ich.
- Bei Konflikten ergreife ich wacker Partei für die Guten!
- Ich trompete im Lehrerzimmer meine Vorstellungen von guter und richtiger Pädagogik herum.
- Ich lästere mit Schülern, Eltern oder im Lehrerzimmer über unliebsame Kollegen.
- Ich betone, was an meiner bisherigen Schule alles vortrefflich war.
- Ich überfalle Kollegen kurz vor Stundenbeginn mit Problemberichten aus seiner Klasse.
- Ich jammere fortwährend über meine immense Arbeitsbelastung.
- Ich setze mich am Antrittstag gleich an den ersten besten Platz.
- Die von mir verursachten Papierstaus lasse ich Papierstau sein und kopiere einfach am nächsten Gerät.
- Ich weise meine Kollegen süffisant auf fachliche Fehler hin.
- Ich kopiere mein ganzes Freiarbeitsmaterial für zwei Wochen in der Fünfminutenpause.
- Ich erledige mit meinen Schülern Geschäfte im Lehrerzimmer.
- Ich greife herzlich gern das Arbeitsmaterial meiner Kollegen ab, rücke aber selbst nie etwas heraus.
- Papier lade ich nicht nach – und wenn schon, dann farbiges. Auch bei Folien sorge ich nie für Nachschub.
- Ich grüße nicht. Schon gar nicht mit dem Namen.
- Von Personalversammlung und Kollegenausflug halte ich mich fern.
- Ich kritisiere meine Kollegen vor der versammelten Elternschaft.
- Ich gebe mich als loyaler Duzfreund des Schulleiters.
- Ich äußere kopfschüttelnd meine Entrüstung, was der Vorgänger in der jeweiligen Klasse alles versäumt hat.
- Ich fordere den jeweiligen Klassenlehrer auf, endlich mal richtig durchzugreifen.
- Ältere Kollegen beglücke ich mit den neuesten Neuerungen aus dem Seminarbetrieb.
- Ich gebe den Schülern unrealistisch gute Noten.
- Wenn Kollegen sich über eine Klasse beschweren, dann betone ich, dass das bei mir nicht vorkomme.
- Ich kündige an, welche AGs ich demnächst übernehmen werde.
- Ich verbringe meine Zeit lieber im angeregten Geplauder mit Schülern als beim kollegialen Austausch.
- Ich mache launige Bemerkungen über den Korrekturaufwand von Kollegen in anderen Fächern – oder über den vermeintlich entspannten Unterricht in Kunst oder Sport..
- Ich türme mein Material auf den Schreibtisch des Nebenmannes im Lehrerzimmer.
- Ich organisiere gemeinsam mit der Schulleitung spannende Projekte, die entfallenden Stunden vertreten die Kollegen.
- Fünf Minuten vor dem geplanten Ende der GLK reiße ich Grundsatzfragen auf.
- Ich hinterlasse das jeweilige Klassenzimmer in wüster Unordnung (einschließlich ungeputzter Tafel).
- Ich verstecke das Begleitmaterial zum Unterricht oder lasse es gleich ganz verschwinden.
