Wortschatzarbeit: Häufige Fehlerquellen

Sprachliche Zweifelsfälle: Finde den Fehler!

  1. Der Schüler investiert in einen Fond.
  2. Beim Abiball wird formale Kleidung erwartet.
  3. Der Kunstlehrer sah sich als hilflose Geißel des Kultusministeriums.
  4. Der Fahrschüler war in Eile und fand das Fahren bei Rot legal.
  5. Für den Biologieunterricht holte sie sich eine Mispel aus der Krone des Apfelbaums.
  6. Er legte wenig Wert auf materialistische Güter.
  7. Die Lektüre wurde den Schülern aufoktroyiert.
  8. Der Chemieversuch fand unter reellen Bedingungen statt.
  9. Der Religionslehrer warf dem Störenfried niedrige Beweggründe vor.
  10. Die beiden Ehepartner haben das dasselbe Auto, seines jedoch ist schneller.
  11. Manche Aussage der Bibel ist rationell nicht zu verstehen.
  12. Seit alters her müssen in Deutsch Erörterungen verfasst werden.
  13. So beschloss sie, ihrem Deutschlehrer ihre Referenz zu erweisen.
  14. Er war lang krank.
  15. Der Deutschlehrer entstammt aus einer Arbeiterfamilie.
  16. Scheinbar kommt sie hin und wieder zu spät, jedenfalls wurde sie darauf angesprochen.
  17. Ich getraue mir nicht, ihn zu fragen.
  18. Meinem Ermessen nach sind Grammatikübungen sinnvoll.
  19. Die Schüler waren den rauen Umgangston ihres Deutschlehrers gewöhnt.
  20. Insbesonders Kursstufenschüler sind öfters gestresst.
  21. Er empfand die Berichterstattung über die AfD als tendenziell.
  22. Seine Präsens im Kurs lässt zu wünschen übrig.
  23. Er war ein dedizierter Gegner von Reclam-Heften.
  24. Sie hätte ihrem Deutschlehrer zumindestens gute Besserung wünschen können.
  25. Diese Übung erscheint überflüssig zu sein.

Sprachliche Zweifelsfälle: Lösungen

  1. Der Schüler investiert in einen Fond.

RICHTIG: … Fonds (Der „Fond“ ist der Rücksitz im Auto.)

  1. Beim Abiball wird formale Kleidung erwartet.

RICHTIG: … formelle … („formal“ bedeutet: ‚der Form nach‘)

  1. Der Kunstlehrer sah sich als hilflose Geißel des Kultusministeriums.

RICHTIG: … Geisel … (Eine „Geißel“ ist eine Peitsche, übertragen auch: eine Plage.)

  1. Der Fahrschüler war in Eile und fand das Fahren bei Rot legal.

RICHTIG: … legitim (vertretbar, berechtigt)

  1. Für den Biologieunterricht holte sie sich eine Mispel aus der Krone des Apfelbaums.

RICHTIG: … Mistel … (Eine Mistel ist ein parasitäres Zwerggehölz auf verschiedenen Baumarten, eine Mispel ist dagegen die Frucht eines mit dem Apfel verwandten Rosengewächses.)

  1. Er legte wenig Wert auf materialistische Güter.

RICHTIG: … materielle … (Als „materialistisch“ bezeichnet man eine Haltung, die Sachwerte in den Vordergrund stellt.)

  1. Die Lektüre wurde den Schülern aufoktroyiert.

RICHTIG: … oktroyiert (aufgezwungen)

  1. Der Chemieversuch fand unter reellen Bedingungen statt.

RICHTIG: … realen („real“ heißt wirklichkeitsgetreu, „reell“ dagegen ‚echt‘ oder ‚ehrlich‘)

  1. Der Religionslehrer warf dem Störenfried niedrige Beweggründe vor.

RICHTIG: … niedere …

  1. Die beiden Ehepartner haben das dasselbe Auto, seines jedoch ist schneller.

RICHTIG: … das gleiche … (Bei „dasselbe“ verwenden sie gemeinsam ein Auto, bei „das gleiche“ fahren sie je ein Auto desselben Bautyps.)

  1. Manche Aussagen der Bibel sind rationell nicht zu verstehen.

RICHTIG: … rational … (vernünftig; „rationell“ heißt ‚wirtschaftlich‘)

  1. Seit alters her müssen in Deutsch Erörterungen verfasst werden.

RICHTIG: Von alters her … / Seit alters …

  1. So beschloss sie, ihrem Deutschlehrer ihre Referenz zu erweisen.

RICHTIG: … Reverenz … (Verehrung, „Referenzen“ sind Empfehlungen)

  1. Er war lang

RICHTIG: … lange … (Das Adverb wird immer mit -e geschrieben.)

  1. Der Deutschlehrer entstammt aus einer Arbeiterfamilie.

RICHTIG: … stammt … / … entstammt …

  1. Scheinbar kommt sie hin und wieder zu spät, jedenfalls wurde sie darauf angesprochen.

RICHTIG: Anscheinend … („scheinbar“ heißt: nur dem Anschein nach, aber nicht wirklich)

  1. Ich getraue mir nicht, ihn zu fragen.

RICHTIG: Ich getraue / traue mich … (Das reflexive Verb „sich trauen“ fordert den Akkusativ.)

  1. Meines Ermessens nach sind Grammatikübungen sinnvoll.

RICHTIG: Nach meinem Ermessen … / Nach meiner Einschätzung …

  1. Die Schüler waren den rauen Umgangston ihres Deutschlehrers gewöhnt.

RICHTIG: … gewohnt

  1. Insbesonders Kursstufenschüler sind öfters gestresst.

RICHTIG: Besonders … / Insbesondere …

  1. Er empfand die Berichterstattung über die AfD als tendenziell.

RICHTIG: … tendenziös (verzerrend, politisch einseitig)

  1. Seine Präsens im Kurs lässt zu wünschen übrig.

RICHTIG: … Präsenz … (Anwesenheit)

  1. Er war ein dedizierter Gegner von Reclam-Heften.

RICHTIG: … dezidierter … (entschieden; „dediziert“ heißt: gewidmet)

  1. Sie hätte ihrem Deutschlehrer zumindestens gute Besserung wünschen können.

RICHTIG: … mindestens … / … zumindest …

  1. Diese Übung erscheint überflüssig zu sein.

RICHTIG: … erscheint überflüssig. […]