Ivorisch-deutsche Beziehungen

1928

Alfred Aloysius Horn veröffentlicht im Leipziger Insel-Verlag Abenteuer an der Elfenbeinküste.

1934

Hans Himmelheber publiziert Negerkünstler: Ethnographische Studien über den Schnitzkünstler bei den Stämmen der Atutu und Guro im Innern der Elfenbeinküste; zahlreiche weitere Publikationen folgen, etwa die im Berliner Akademie-Verlag erschienene Monographie Guß einer Metallmaske bei den Senufo, Elfenbeinküste oder das gemeinsam mit Martin Lippmann für das Züricher Museum Rietberg zusammengestellte Die Kultur der Baule: Fotodokumentation an der Elfenbeinküste 1933 + 34/35.

1953

Louis Akins Erzählung Bolaô erscheint Berliner Aufbau-Verlag in einer Übersetzung von Tilly Bergner.

1955

Hans Himmelheber veröffentlicht bei Röth in Kassel den Sammelband Aura Poku: Mythen, Tiergeschichten und Sagen, Sprichwörter, Fabeln und Rätsel; das Material stammt von einer ethnographischen Forschungsreise an die Elfenbeinküste.

1958

Arno Schmidt übersetzt Hassoldt Davis’ an der Elfenbeinküste spielenden Roman Das Dorf der Zauberer, der im Berliner Verlag Ullstein erscheint.

1963

Klaus Hemmo veröffentlicht bei Brockhaus in Leipzig Zwischen Sahara und Elfenbeinküste : Bericht über eine westafrikanische Reise.

1967

Die Kulturabteilung des Auswärtigen Amts entwickelt das „Schwerpunktprogramm Abidjan“. Im Oktober 1967 wird die Deutschabteilung der Universität Cocody-Abidjan eröffnet (zuvor: Université Nationale de Côte d’Ivoire).

1968

Peter Schnittger wird Trainer der Fußballnationalmannschaft der Elfenbeinküste.

1970

Die Partnerschaftsvereinbarung zwischen Bouaké und Reutlingen wurde unterzeichnet.

1972

Für das Göttinger Institut für den Wissenschaftlichen Film erstellt Hans Himmelheber Masken, Tänzer und Musiker der Elfenbeinküste.

1973

Die Kölner Zentralstelle für das Auslandsschulwesen publiziert unter dem Titel Yao lernt Deutsch: Ein Versuch in Afrika einen Bericht über das Internationale Deutschlehrer-Seminar in Abidjan im April 1973.

1976

Hans Himmelheber und Eberhard Fischer betreuen für das Züricher Museum Rietberg den Ausstellungsband Masken der Wè und Dan, Elfenbeinküste über die Sammlung des Schweizer Malers Charles Hug.

1977

Helmut Hallier promoviert an der FU Berlin über Die Zerstörung vorkapitalistischer Produktionsweisen an der Elfenbeinküste durch den Imperialismus.

1980

Ahmadou Kouroumas Roman Les Soleils des indépendances erscheint im Wuppertaler Verlag Hammer unter dem Titel Der schwarze Fürst.

1980

Deutsche Gesellschaft für Afrikanische Kultur in Bonn veröffentlicht den Ausstellungskatalog zu der Ausstellung Elfenbeinküste: Land der Kontraste, die in Bonn und in einigen anderen deutschen Städten gezeigt wird.

1981

Karl Heinz Krieg und Wulf Lohse geben für Hamburgische Museums für Völkerkunde die Monographie Kunst und Religion bei den Gbato-Senufo: Elfenbeinküste heraus.

1982

Otto Pfister wird Trainer der Fußballnationalmannschaft der Elfenbeinkküste.

1985

Georges Ammann und Eberhard begleiten die Züricher Ausstellung Die Kunst der Guro, Elfenbeinküste im Museum Rietberg mit dem Band Auf Besuch bei den Guro: Wir lernen die Kultur eines westafrikanischen Volkes kennen; Informationen und Anregungen zur Ausstellung.

1986

Erwin Ebermann bei VWGÖ in Wien Die Sprache der Mauka: Eine kleine Grammatik der Sprache eines noch kleineren westafrikanischen Volkes im Nordwesten der Elfenbeinküste.

1987

Till Förster erstellt für das Berliner Museums für Völkerkunde den bei Reimer verlegten Ausstellungskatalog Glänzend wie Gold: Gelbguss bei den Senufo, Elfenbeinküste.

1989

Monné Djédji publiziert bei Buske in Hamburg Kontrastive Phonologie Akye-Deutsch: Probleme des Deutschunterrichts an der Elfenbeinküste.

1989

Im Verlag an der Lottbek Jensen in Ammersbek erscheint Andreas Heuers Hamburger Dissertation Exporthandel, Handelshäuser und Händler an der Elfenbeinküste von 1880-1939.

1990

16.11.-24.2.1991: Das Berliner Museum für Völkerkunde zeigt die Ausstellung Die Kunst der Senufo, Elfenbeinküste.

1991

15.10.: Die BRD und die Elfenbeinküste treffen ein Sitzabkommen. --- Die Friedrich-Ebert-Stiftung eröffnet ein Büro an der Elfenbeinküste.

1993

Deutschland und die Elfenbeinküste beginnen eine Kooperation im Umweltschutz.

1998

Die Kunsthalle Berlin zeigt die Ausstellung Adingra - Masken, Mythen, Moritaten : 100 Meisterwerke: Ein Künstler von der Elfenbeinküste erzählt.

2000

Die ivorische Gruppe Sankofa Djinns tritt im Rahmenprogramm der Expo 2000 in Hannover auf.

2001

Der Kunstvereins Erlangen e.V. zeigt im Erlanger Palais Stutterheim die Ausstellung Kunst der Elfenbeinküste.

2002

Auf der Documenta 11 in Kassel sind Werke der ivorischen Künstler Frédéric Bruly Bouabré und Ouattara Watts zu sehen. --- Ahmadou Kouroumas Roman Allah n'est pas obligé erscheint unter dem deutschen Titel Allah muss nicht gerecht sein im Münchener Verlag Knaus.

2006

Johannes B. Kunz publiziert im Wiener Lit-Verlag Die Eidechsen des Amadou: Die Entstehung von Krieg und Frieden in Côte d'Ivoire. --- Marguerite Abouets und Clément Oubrerie an der Elfenbeinküste angesiedelte Comic Aya erscheint im Hamburger Carlsen-Verlag in einer Übersetzung von Kai Wilksen.

2007

Ahmadou Kouroumas En attendant le vote des bêtes sauvages erscheint in einer von Cornelia Panzacchi übersetzen und von Udo Samel gesprochenen Hörfassung unter dem Titel Die Nächte des großen Jägers: Ein Roman aus der Elfenbeinküste bei Steinbach Sprechende Bücher in Schwäbisch Hall. --- Lutz Höttler publiziert bei Hörlemann in Bad Honnef Côte d’Ivoire, geteiltes Land.

2008

Das Goethe-Institut in Abidjan produziert gemeinsam mit ivorischen Gymnasien den Film Le Hip Hop allemand en Côte d’Ivoire. --- Iris Köhler publiziert ihre Bayreuther Dissertation mit dem Titel Es sind die Hände, die die Töpfe schön machen: Töpfernde Frauen und Töpfernlernen bei den Nyarafolo im Norden der Côte d’Ivoire.

2009

18.11.: In Gelsenkirchen trennen sich Deutschland und die Elfenbeinküste bei einem Testspiel 2:2.

2010

An der Universität Abidjan findet ein Germanistik-Kolloquium statt zu dem Thema: Subsahara-Afrika in seinen Beziehungen zu anderen Kulturen, dargestellt am Beispiel des deutsch-afrikanischen Dialogs. --- Botiagne Marc Essis promoviert in München über Die deutsche Afrikapolitik seit 1990 im Lichte des Kosmopolitismus: Unter besonderer Berücksichtigung der Elfenbeinküste Hamburg.

2012

Nach dem demokratischen Wahlsieg Präsident Alassane Ouattaras im Jahr 2011 eröffnet die Stiftung für die Freiheit (Friedrich-Naumann-Stiftung) das zwischenzeitlich geschlossene Stiftungsbüro in Côte d´Ivoire. --- Im Goethe-Institut in der Elfenbeinküste sind erstmals Werke des ivorischen Fotografen Clic Clac Baby (d.i.: Kacou Ezinlin) zu sehen.

2013

Der ivorische Alassane Präsidenten Ouattara besucht Berlin. --- In der Münchner Galerie Knust x Kunz+ sind Werke Clic Clac Babys in einer Gruppenausstellung mit Frédéric Bruly Bouabré und Camara Demba zu sehen.

2014

14.2.-1.6.: Das Museum Rietberg zeigt in Kooperation mit der Ausstellungshalle des Bundes in Bonn die Ausstellung African Masters - Art from Ivory Coast.

2017

29.11.: Bundeskanzlerin Angela Merkel nimmt am 5. Gipfel der Afrikanischen Union und der Europäischen Union am in Abidjan teil. --- Die KfW eröffnet ein Büro in Abidjan.