Deutsch-turkmenische Beziehungen

1898

Gustav Radde veröffentlicht bei Perthes in Gotha Wissenschaftliche Ergebnisse der im Jahre 1886 Allerhöchst befohlenen Expedition nach Transkaspien und Nord-Chorassan.

1942

Die Wehrmachtsführung stellt eine Turkistanische Legion auf.

1970

Juni – Juli: Das Museum für Völkerkunde Hamburg zeigt die Sonderausstellung Turkmenische Teppiche und die ethnographische Bedeutung ihrer Ornamente.

1976

Der von Mimi Barillot und Klaus Ensikat übersetzte Band Der Schlangenschatz: Turkmenische Märchen erscheint im Berliner Verlag Volk und Welt.

1977

Landolf Scherzer veröffentlicht im Greifenverlag Rudolstadt den Band Nahaufnahmen: Aus Sibirien und dem sowjetischen Orient.

1979

Reinhold Schletzer begründet in Hamburg die von ihm herausgegebene Reihe Turkmenenforschung mit zahlreichen Veröffentlichungen zu Turkmenistan. Auch andere wichtige Arbeiten zur Erforschung der turkmenischen Kultur und Übersetzungen aus dem Turkmenischen gibt Schletzer heraus.

1981

Durdy Bayramov stellt in Ostberlin aus.

1982

Karl Reichl gibt im Bochumer Studienverlag Brockmeyer den Sammelband Türkmenische Märchen heraus.

1988

Im Berliner Kinderbuchverlag erscheint Reǧepmyrat Durdyevs Der Ritt zur Antilopenweide.

1989

Uwe Jourdan publiziert bei Battenberg in München den Band Turkmenische Teppiche.

1992

Brigitte Rossetti veröffentlicht bei Reimer in Berlin ihre ethnologische Studie Die Turkmenen und ihre Teppiche.

1993

19.6- 3.10.: Das Hamburgische Museum für Völkerkunde widmet die Ausstellung Wie Blumen in der Wüste der Kultur der nomadischen Turkmenenstämme Zentralasiens. --- Peter Schaller wird deutscher Botschafter in Turkmenistan.

1995

Beim Kölner Bundesinstitut für Ostwissenschaften und Internationale Studien erscheint die zweiteilige Dokumentation Turkmenistan: Informationen über eine unbekannte Republik von Roland Götz und Uwe Halbach.

1996

Peter Schütt publiziert im Asendorfer MUT-Verlag den Prosaband Notlandung in Turkmenistan: Dreiviertelhundert Kurz- und Kleingeschichten.

1997

Die BRD und Turkmenistan einigen sich auf ein Investitionsschutz- und -Förderungsabkommen.

2005

Saparmurat Nijazov veröffentlicht im Staatlichen Verlagsdienst Aschchabad eine deutsche Übersetzung des turkmenischen Nationalepos Ruchnama.

2008

Der turkmenische Präsident Gurbanguly Berdimuhamedow besucht Deutschland. --- Der Verein Deutsch-Turkmenisches Forum e. V. wird gegründet. --- Die Deutsch-Turkmenische Regierungsgruppe Wirtschaft und Handel wird gegründet.

2009

Razi Hejazians Urzeichen: Filzteppiche der Turkmenen, ihre kultisch-magische Bedeutung erscheint im Berliner Verlag Schiler. --- Im Stuttgarter Ibidem-Verlag erscheint die Studie Stalinismus und Stalin-Kult in Zentralasien: Turkmenistan 1924 - 1953 von Aygul Ashirova. --- RWE DEA und die turkmenische Regierung schließen eine Energiepartnerschaft.

2011

Der Tag der deutschen Wirtschaft in Aşgabat findet erstmals statt.

2013

Angelika Landmann veröffentlicht bei Harrassowitz in Wiesbaden ihre Kurzgrammatik des Turkmenischen.

2016

23.4.-31.1.: Das Museum Fünf Kontinente in München zeigt in der Ausstellung Töchter der Steppe, Söhne des Windes: Gold und Silber der Turkmenen Objekte aus der Sammlung Rossmanith.

2018

Matthias Wemhoff, Manfred Nawroth und Rainer-Maria Weiss veröffentlichen im Verlag Michael Imhof in Petersberg den Band Margiana: Ein Königreich der Bronzezeit in Turkmenistan.

2019

Der Ostausschuss der Deutschen Wirtschaft organisiert ein deutsch-turkmenische Unternehmerforum.

Literatur

  • Staudinger, Katrin: Freie Nomaden, edle Räuber, skrupellose Sklavenjäger: Zur Darstellung von Turkmenen in Reiseberichten aus dem 19. Jahrhundert. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 2012 (Veröffentlichungen zur Sozialanthropologie; 19)