Mauretanisch-deutsche Beziehungen

1685

5.10.: Der Kapitän der kurbrandenburgischen Fregatte „Rother Löwe“, Cornelius Reers, besetzt die Insel Arguin.

1687

Kurbrandenburg schließt einen Schutzvertrag mit dem König von Arguin. 1999 erscheint in Potsdam dazu Philip Till Koltermanns Zur brandenburgischen Kolonialgeschichte: Die Insel Arguin vor der Küste Mauretaniens.

1721

9.3.: Die preußische Besatzung unter Jan Wynen Bastiaens gibt das Kastell auf Arguin nach einem Angriff der Franzosen verloren.

1960

Die Islamische Republik Mauretanien nimmt diplomatische Beziehungen mit der Bundesrepublik Deutschland auf.

1962

3.9.: Mamadou Touré wird erster Botschafter Mauretaniens in der BRD.

1968

Heinrich Obermaier publiziert für die Bundesstelle für Außenhandelsinformation Mauretanien als Wirtschaftspartner.

1973

20.1.: Die DDR nimmt diplomatische Beziehungen zu Mauretanien auf.

1976

Helmut Bürger veröffentlicht im Mitteldeutschen Verlag in Halle (Saale) die Erzählung Auf nach Mauretanien.

1979

Das Stuttgarter Lindenmuseum zeigt in der Galerie unterm Turm Völker der Sahara: Mauren und Twareg, den Katalog betreut Wolfgang Creyaufmüller.

1983

Bei Wyss in Bern erscheint Rudolf Fischers Drei Gläschen Tee : Reisenotizen aus Mauretanien.

1987

27.9.-10.1.: Im Deutschen Ledermuseum in Offenburg ist eine Sonderausstellung der Sammlung H. Spieker unter dem Titel Die Mauren - ein Wüstenvolk: Überleben in der Sahara zu sehen.

1989

Ulrich Rebstock veröffentlicht bei Harrassowitz in Wiesbaden unter dem Titel Sammlung arabischer Handschriften aus Mauretanien Kurzbeschreibungen von 2239 arabischen Handschrifteneinheiten.

1990

Michael Hirth promoviert in Hannover mit einer Dissertation über Traditionelle Bildung und Erziehung in Mauretanien: Zum entwicklungspolitischen Potential der maurischen mahadra. Veröffentlicht wird sie 1991 in Frankfurt am Main bei Lang.

1991

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) eröffnet ein Büro in der mauretanischen Hauptstadt Nouakchott.

1993

Ursel Clausen veröffentlicht für das Deutsche Orient-Institut in Hamburg Demokratisierung in Mauretanien: Einführung und Dokumente.

1995

Urs Peter Ruf veröffentlicht im Verlag für Entwicklungspolitik Breitenbach in Saarbrücken Mobil Seßhafte : Sedentarisierung und Geschichte der Nomaden in Mauretanien. --- Martin Happe aus Sendenhorst wird Bischof von Nouakchott in Mauretanien.

1997

Ulrich Rebstock veröffentlicht für das Orientalische Seminar Freiburg Mauretanien, Facetten eines Landes: Nation, Wirtschaft, Fischerei, Recht, Sprache, Konflikte, Kunst, Mystik. - --- Der Dokumentarfilm Rostov-Luanda des mauretanischen Regisseurs Abderrahmane Sissako wird auf der Dokumenta X in Kassel gezeigt.

2001

Ulrich Rebstocks dreibändige Maurische Literaturgeschichte erscheint bei Ergon in Würzburg.

2005

Valerie Diallo promoviert an der Universität Hohenheim zu Mensch und Natur in Mauretanien: Zum Verhältnis ehemaliger Nomaden zur Natur und zu deren Schutz.

2008

Nach dem Staatsstreich in Mauretanien friert die BRD die Mittel für die Entwicklungspartnerschaft ein. --- Bettina Hassen dreht in Nouadhibou den Dokumentarfilm Hotel Sahara.

2011

Britta Frede promoviert an der FU Berlin mit einer Dissertation zum Thema Die Erneuerung der Tiǧānīya in Mauretanien: Popularisierung religiöser Ideen in der Kolonialzeit.

2016

Eine Delegation des Deutschen Bundestages besucht Mauretanien.

2017

In Kooperation mit der SMA (Société Mauritanienne d’Automobile et d’Equipment) eröffnet das Münchner Unternehmen MAN eine Werkstatt in Mauretaniens Hauptstadt Nouakchott.