Deutsch-gambische Beziehungen

1651

Kurland richtet an der Mündung des Gambiaflusses eine Festung mit dem Namen Fort Jacob ein. Herzog Jakob Kettler aus Kurland schickt Major Heinrich Fock mit zwei Schiffen zu einer Expedition an den Gambia. Dieser erwirbt vom König von Nuimi am 26. Oktober 1651 die Isla de Andrea (Jakob-Insel). In der Nähe des heutigen Juffure wird Fort Jillifree errichtet. Ferner wird die Insel Banjol gepachtet. Herzog Kettler gerät jedoch 1658 während des Zweiten Nordischen Krieges in schwedische Gefangenschaft: Die Zeit des kurländischen Kolonialismus endet.

1989

Holger Obermann publiziert bei Consens in Stuttgart-Botnang Und alle träumen von Pele: Meine Erlebnisse am Gambia-River.

1992

Auf Einladung des Harfenisten und Weltmusikers Rüdiger Oppermann kommt der gambische Kora-Spieler Tata Dindin erstmals nach Deutschland.

1994

Die Dokumentation Die frechen Frauen von Gambia von Ulla Fels wird im Südwestfunk erstmals ausgestrahlt.

1995

Delia Haust promoviert an der Universität Hamburg über Codeswitching in Gambia: Eine soziolinguistische Untersuchung von Mandinka, Wolof und Englisch in Kontakt.

1999

Der deutsch-gambische Griot und Kora-Spieler Tormenta Jobarteh produziert mit der Weltmusikgruppe Jobarteh-Kunda sein erstes Album, Abaraka.

2006

Antoine Hey wird Nationaltrainer Gambias.

2007

In Sigrid Heucks Jugendroman E-Mails aus Afrika erhält die Hauptfigur Lilli per E-Mail Berichte von ihrem in Gambia arbeitenden Vater.

2012

Als Tochter der deutschen Fluglinie Germania wird die Fluggesellschaft Gambia Bird gegründet.

2016

13.6.: Der nach Deutschland geflüchtete Gambier Bakari Jatty erhält  einen Dreijahresvertrag beim HSV.

2017

Frank-Walter Steinmeier sagt der neuen Regierung Gambias unter Adama Barrow deutsche Unterstützung zu.