Fragetechnik im Unterricht
Lehrer sollten …
- nach einer Frage zunächst schweigen – so lange, bis sich auch zurückhaltende Schüler beteiligen!
- Fragen knapp und präzise formulieren!
- Suggestivfragen vermeiden!
- mit der Reaktion auf Schülerantworten nicht zu lange warten!
- keine Kettenfragen bilden!
- erst die Frage stellen – und dann erst einzelne Schüler aufrufen!
- zwischen verschiedenen Fragetypen abwechseln – konvergente, divergente, evaluative und kognitive Fragen stellen, zwischen Denk- und Wissensfragen abwechseln!
- gelegentlich auch echte Fragen stellen!
- beim Fragen die Gesamtgruppe in den Blick nehmen!
- Alternativfragen vermeiden!
- Wissensfragen nicht an einen einzelnen Schüler stellen, wenn klar ist, dass der Schüler nicht aufgepasst hat!
- kein Frage-Antwort-Spiel durchführen!
- Schülerbeiträge in Folgefragen einflechten!
- ihre Fragen nicht selbst beantworten!
- wichtige Fragen bei der Stundenplanung vorformulieren!
- W-Fragen verwenden, direkt formulieren, das Fragewort an die erste Stelle!
- Fragen stilistisch ansprechend formulieren: „Woraus?“, nicht „Aus was?“
- das Fragepronomen „warum“ durch die offene Formulierung „aus welchen Gründen“ ersetzen.
- erst einen Impuls setzen, dann eine Frage nachschieben! „Viele behaupten ja, ein Kind dürfe keine zwei Mütter haben. Sehen Sie da auch Probleme?“
- Fragen mit einem Ausdruck der Wertschätzung verbinden: „Du kennst dich ja ganz gut damit aus. Siehst du das auch so?“
- wichtige Elemente der Frage betonen!
- Fragen in ganzen Sätzen stellen!
- Fragen stellen, die die Antwort nicht bereits enthalten!
- Fragen nicht immer nur an einen Schüler richten!
- Scheinfragen und rhetorische Fragen vermeiden!
- Neue Begriffe und Vokabeln abfragen!
- keine Stichwort-Fragen formulieren, die von den Schülern ergänzt werden sollen!
- Echo-Fragen unterlassen, die Schülern lediglich Zustimmung zu einer Aussage abverlangen!
- Fragen stellen, die zur Komplexität des Gegenstands und passen!
- zentrale Fragen sollten hervorgehoben werden!
- das Vorwissen und die Erfahrungen der Schüler berücksichtigen!
- in ihren Fragen den Stundenfortschritt und die Unterrichtsphase spiegeln!
- auf unnötiges rhetorisches Beiwerk verzichten!
- komplexe Fragen in einfache Teilfragen aufspalten!
- mehrfachfragen vermeiden!
- nicht nur Fakten abfragen, sondern auch Denkimpulse liefern!
- offene Fragen so stellen, dass die Schüler konkrete Anhaltspunkte für die Beantwortung haben!
- für die Beantwortung schwieriger Fragen mehr Zeit einplanen!
- nicht zu viel fragen!