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Die indonesisch-deutschen Beziehungen haben eine lange Geschichte, die bis ins Jahr 1506 zurückreicht. Balthasar Sprenger trug im Auftrag der Welser eigene Beobachtungen im südostasiatischen Archipel zusammen, während die Weltkarte von Martin Waldseemüller 1513 Malakka und die indonesischen Inseln hervorhob. Im 17. Jahrhundert beteiligten sich Deutsche an holländischen Expeditionen, dienten als Soldaten oder in anderer Position in Niederländisch-Ostindien. Im 19. Jahrhundert intensivierte sich der deutsch-indonesische Austausch, insbesondere durch die Gründung deutscher Handelsniederlassungen im damaligen Batavia. Deutsche Forscher wie Franz Wilhelm Junghuhn, Adolf Bastian und Walter Spies trugen nicht unwesentlich zum Verständnis der indonesischen Kultur bei. Die industrielle Ära führte zu verstärkter wirtschaftlicher Zusammenarbeit, insbesondere im Bereich der Stahl-, Montan- und Elektrifizierungsindustrie. Kultureller Austausch und diplomatische Beziehungen wurden im 20. und 21. Jahrhundert weiter ausgebaut. 2015 war Indonesien erstmals Partnerland der Frankfurter Buchmesse.