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Seit Karl Mays "Durchs wilde Kurdistan" ist die Region in Vorderasien den meisten Deutschen ein Begriff, wenngleich das kulturelle Wissen über die Kurden vergleichsweise gering ist. Das ist bedauerlich, denn auch in Deutschland leben zahlreiche Kurden und kurdischstämmige Deutsche - das BAMF und kurdische Verbände gehen aus von einer Million. Weil die politische Marginalisierung der Kurden in ihren Herkunftsstaaten keine freie Identitätsbildung zuließ, ordneten sich viele zugewanderte Kurden als Türken, Iraker oder Syrer ein - oder wurden zumindest administrativ ihren Nationalstaaten zugewiesen. Diese Übersicht soll helfen, die bewegte deutsch-kurdische Geschichte besser zu verstehen. Sie soll vor allem zu eigenständiger Forschung anregen. Ich widme sie meinen ehemaligen Schülern Nesimi und Turna.