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NEU: Serbisch-deutsche Beziehungen
Jetzt online: Chronik der serbisch-deutschen Beziehungen!
Die deutsch-serbischen Beziehungen blicken auf eine lange Geschichte zurück, die bis ins Jahr 822 reicht, als erstmals serbische Stämme im Reichsgebiet des fränkischen Kaisers Ludwig des Frommen erwähnt wurden. Im Mittelalter gab es zahlreiche Handelskontakte auf den Routen entlang der Donau. Mit der Ansiedlung von Donauschwaben im 18. Jahrhundert wuchs die deutsche Präsenz in serbischen Gebieten.
Im 20. Jahrhundert bestimmten Konflikte die deutsch-serbischen Beziehungen. Im Ersten Weltkrieg führte das Deutsche Reich an der Seite Österreich-Ungarns Krieg gegen Serbien, im Zweiten Weltkrieg kollaborierte ein Teil der deutschen Minderheit mit dem NS-Regime, während Serbien unter Besatzung und Repression litt. Nach dem Krieg führten die AVNOJ-Beschlüsse zu Vertreibung und Enteignung der deutschen Bevölkerung. Erst in den 1950er Jahren kam es zur Normalisierung mit Jugoslawien, einschließlich des Anwerbeabkommen für Gastarbeiter im Jahr 1968.
Die Jugoslawienkriege in den 1990er Jahren und die NATO-Intervention 1999 belasteten die Beziehungen erneut. Seit 2000 verstärkt sich der Austausch wieder, mit einem Fokus auf Serbiens Annäherung an die EU. Deutschland ist heute wichtigster Wirtschaftspartner Serbiens, rund 200.000 Serben leben in Deutschland. Trotz einer oft belasteten Vergangenheit prägen enge kulturelle und wirtschaftliche Verbindungen die Beziehungen in der Gegenwart.